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Bosnier empört über Länderspielzusage an Russland

In Bosnien-Herzegowina hinterfragt man derzeit den eigenen Verband.

Bosnier empört über Länderspielzusage an Russland Foto: © getty

Bosniens Fußball-Nationalteam wird am 19. November ein Länderspiel gegen Russland in St. Petersburg bestreiten.

Die Mitteilung des heimischen Verbandes vom Freitag kommt bei vielen Bosniern jedoch nicht gut an. Der langjährige Nationalspieler Miralem Pjanic sagt in einer ersten Reaktion gegenüber Medien: "Diese Entscheidung ist nicht gut, ich bin sprachlos."

Russlands Nationalteams sind seit der Invasion in der Ukraine von internationalen Fußball-Bewerben ausgeschlossen.

Die Partie gegen Bosnien wird einen Tag vor dem Anpfiff der WM in Katar ausgetragen. Russland schied im Playoff für das Großturnier im März aus, nachdem sich Polen, Schweden und Tschechien geweigert hatten, gegen die Russen anzutreten. Bosnien spielt nicht bei der WM.

Weiter als Pjanic geht Sarajevos Bürgermeisterin Benjamina Karic. "Sarajevo als Stadt, die lange unter Belagerung von Aggressoren stand und ich als Bürgermeisterin verurteilen diese Entscheidung des nationalen Verbandes deutlich", schreibt Karic auf Twitter.

Man werde die bisher fruchtbare Zusammenarbeit mit dem Verband einstellen, solange diese Entscheidung nicht revidiert werde, kündigt sie an.

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