news

"Bin voll motiviert" - Canadi strebt neuen Trainerjob an

Nach 23 Jahren im Trainergeschäft hat sich der Wiener zu einer Pause entschieden. Nach einer längeren Auszeit will Canadi nun wieder zurück an die Seitenlinie.

Foto: © GEPA

Seit mehr als einem halben Jahr steht Damir Canadi ohne Verein da - mit aufgeladenen Akkus scheint der österreichische Trainer nun wieder im Fußballgeschäft mitmischen zu wollen.

Im Gespräch mit der "Krone" lässt der 53-Jährige die vergangenen Meilensteine seiner Karriere Revue passieren und gibt an, für eine neue Herausforderung bereit zu sein.

"Das Feuer in mir brennt wieder"

"Ich habe viel Zeit mit meiner Familie und Freunden verbracht. Jetzt bin ich voll motiviert, das Feuer in mir brennt wieder", so der ehemalige Bundesliga-Coach. Durch ein zweimaliges Engagement beim SCR Altach (2013-2016, 2021) und beim SK Rapid (2026-2017) hat Canadi bereits reichlich Erfahrung in der Heimat vorzuweisen, doch auch im Ausland hat sich der ehemalige Profi einige Sporen verdient.

Nach seinem Start in den Trainerberuf kletterte Canadi die Karriereleiter sukzessive höher: Von der ersten Anlaufstelle schaffte es der Austro-Coach von der Gebiets- bis hin in die Bundesliga und nach Altach auch mit Atromitos Athen in den Europacup. "Mein Werdegang war sehr speziell, ich musste mich überall beweisen. Aber man hat auch fast nie eine Pause, um Kraft und Energie zu tanken, man ist ja auch für die Kaderplanung verantwortlich. 365 Tage im Jahr, das vergessen viele."

Keine Scheu vor "unbequemen Aufgaben"

"Lehrreiche Erfahrungen", wobei der große Erfolg ausblieb, erlebte Canadi bei seinen Stationen in Hütteldorf und Nürnberg. "Natürlich waren gute und weniger gute Entscheidungen dabei, aber ich bereue nichts. Es ist mein Weg und auf den bin ich stolz", meint der Wiener, der zuletzt beim kroatischen Klub HNK Sibenik unter Vertrag stand.

An der Adriaküste erlebte Canadi sportliche Höhen und Tiefen - mit Sibenik musste er den Abstieg in die zweite Liga verkraften, dem gegenüber steht das sensationelle Erreichen des kroatischen Cup-Finales. Im Anschluss wollte sich der Österreicher bewusst eine Auszeit nehmen.

Mit neuem Elan und Tatendrang fasst Canadi nun eine neue Aufgabe ins Auge. Dabei sei die zeitweise fehlende Präzenz in der Trainerbranche kein Stolperstein. "Es liegen ja Angebote auf dem Tisch". Wohin es den Ex-Rapid-Coach ziehen wird, bleibt derweil offen. Ein neuer Job könnte in der Heimat aber auch außerhalb liegen. Canadi will "nichts ausschließen" und meint selbstbewusst: "Ich scheue mich auch nicht vor unbequemen Aufgaben, wenn man mir das Vertrauen gibt".

 

Kommentare