Austria Wien steht als erster Bundesligist im Semifinale des ÖFB-Samsung-Cups.
Das Team von Thorsten Fink setzt sich gegen den ambitioniert auftretenden Erste-Liga-Aufstiegsaspiranten LASK knapp mit 1:0 (1:0) durch.
Das Goldtor markiert Kevin Friesenbichler schon nach 21 Minuten, Koch trifft nur die Latte (27.). Torhüter Osman Hadzikic hält sein Team mit starken Paraden gegen Gartler (14.) und den allein auf ihn zulaufenden Kerhe (34.) im Spiel.
Im Endspurt scheitert auch Neuzugang Imbongo (85.).
Aggressiver LASK zu Beginn
Der Bundesliga-Aufstiegsaspirant, für den der Ligaalltag erst am 26. Februar wieder beginnt, präsentiert sich in der Generali-Arena über weite Strecken als harter Gegner, der letztlich auch an der eigenen Ineffizienz scheiterte.
So setzte sich im neunten Cup-Duell der beiden Teams zum siebenten Mal die Austria durch.
Die Linzer, mit mehreren Bundesliga-Akteuren wie Rene Gartler, Philipp Huspek oder Ione Cabrera in ihren Reihen, zeigen sich vor 5.200 Zuschauern in den ersten 20 Minuten lang äußert engagiert.
Gartler hatte dann auch die erste große Chance der Partie, scheiterte aber aus wenigen Metern am starken Austria-Goalie Osman Hadzikic (14.).
Friesenbichler ist zur Stelle
Die Führung für die im Vergleich zum Liga-1:0 in Grödig drei Tage zuvor an fünf Positionen umgestellten Hausherren kommt durchaus ein bisschen überraschend.
Friesenbichler nutzt einen von Pavao Pervan nicht ideal abgewehrten Abpraller nach Schuss Lucas Venutos aus wenigen Metern eiskalt (21.) und erweist sich so auch als idealer Ersatzmann des nach seiner Mittelfinger-Geste in Grödig gesperrten Olarenwaju Kayode.
Der LASK, der der Austria zuvor mit viel Pressing das Leben schwer macht, verliert in der Folge den Zugriff auf das Spiel, flüssige Kombinationen der Athletiker sind plötzlich keine mehr zu sehen.
Kerhe vergibt alleine vor dem Tor
Die Austria kontrolliert das Spiel und vor allem die Flanken souverän, die nächste gute Tormöglichkeit durch einen Stangen-Schuss Fabian Kochs ist allerdings einer abgerissenen Flanke zu verdanken (27.).
Der LASK erholt sich gegen Ende der ersten Hälfte wieder, nur Hadzikic verhinderte nach einem missglückten Rückpass von Alexander Grünwald auf Raphael Holzhauser und Solo von Manuel Kerhe den Ausgleich (34.).
Auch Austrias Ex-Nachwuchsspieler Peter Michorl findet kurz vor der Halbzeit nach Konter noch eine Chance vor, verzieht aber klar (43.).
LASK lässt weitere Topchancen liegen
Die Oberösterreicher bleiben auch nach dem Seitenwechsel gefährlich, einmal mehr musste Hadzikic bei einem Huspek-Versuch eingreifen (51.), wenig später hatten die Gäste bei einem Querlatten-Schuss viel Pech (58.).
Kurz darauf macht auf der anderen Seite Pervan eine Friesenbichler-Chance zunichte (62.), es sollte die einzige echte für die Austria in der zweiten Hälfte bleiben.
Mehr ist aber auch nicht notwendig, denn der LASK konnte selbst gegen Ende der Partie und trotz des sichtbaren Wunsches mehr Druck zu machen, kaum gefährliche Situationen schaffen.
Eine vertane Solochance von "Joker" Dimitry Imbongo (87.) bleibt schließlich das einzig Nennenswerte aus Sicht der Linzer, einmal mehr war Hadzikic aber am Posten.
St. Pölten wirft Mattersburg aus dem Cup
Etwas überraschend steht der SKN St. Pölten im Semifinale.
Das Team von Karl Daxbacher zerstört mit einem 2:1-Auswärtserfolg im Pappelstadion die Aufstiegsträume von Bundesligist Mattersburg.
Bereits nach neun Minuten trifft Andreas Dober mit einem Dropkick von der Strafraumgrenze ins Kreuzeck. Mattersburg macht das Spiel, lässt aber gute Chancen aus.
In der 58. Minute sorgt Abwehrchef Tomasz Wisio nach Freistoß-Flanke von Dober für die Entscheidung. Röcher (88.) gelingt nur noch das Anschlusstor.