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Neymar muss vor Gericht - ihm drohen 2 Jahre Haft

Superstar Neymar steht im Zusammenhang mit seinem undurchsichtigen Wechsel 2013 zum FC Barcelona vor Gericht.

Neymar muss vor Gericht - ihm drohen 2 Jahre Haft Foto: © getty

Beinahe zehn Jahre liegt es zurück, dass Fußballstar Neymar seine Heimat Brasilien verließ, um beim FC Barcelona den nächsten Schritt zu machen.

Es war ein Transfer, der die Karriere des begnadeten Dribblers sportlich einschlägig veränderte, im Nachgang könnte es sich für Neymar jedoch als fatale Entscheidung herausstellen.

Denn bei dem Multimillionen-Deal mit dem FC Santos im jahr 2013 tauchten schon bald Unklarheiten auf, was die genaue Summe des Transfers betrifft. Neymar muss sich nun am kommenden Montag der spanischen Justiz stellen, berichtet "Le Parisien". Der Vorwurf an den Stürmer von Paris Saint-Germain: Betrug und Korruption.

Dem 120-fachen brasilianischen Nationalspieler drohen bis zu zwei Jahre Gefängnis, zudem eine Geldstrafe von rund zehn Millionen Euro. 

Doch was wird Neymar vorgeworfen?

Barça hatte die Transfersumme zunächst mit 57,1 Millionen Euro angegeben - 40 Millionen gingen an Neymars Familie, die restlichen 17,1 an Santos.

Ehemalige Barca-Präsidenten müssen aussagen

Die brasilianische Justiz beziffert den Transferwert jedoch deutlich höher, bei knapp 83 Millionen Euro. Der Investitions-Fond DIS besaß zu diesem Zeitpunkt 40 Prozent der Rechte an Neymar, sah sich betrogen und verklagte deshalb den brasilianischen Angreifer, dessen Vater, den FC Barcelona sowie Barcas Ex-Präsidenten Sandro Rosell.

Letzterem drohen sogar bis zu zwei Jahre Gefängnis, schreibt "Le Parisien" weiter. Auch Josep Bartomeu (Präsident des Klubs zwischen 2014 und 2020) muss in der Causa aussagen, ist für den 21. Oktober vorgeladen.

Neymar selbst muss nun persönlich am Montag vor Gericht in Barcelona erscheinen, um seine erste Aussage zu tätigen. Ein Einsatz im französischen „Clásico“ gegen Olympique Marseille am kommenden Sonntag ist dadurch ungewiss. 


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