Beim Stand von 0:2 wurde Maximilian Wöber in Minute 60 zu seinem Debüt für Leeds United eingewechselt.
Als Innenverteidiger gehören Aufholjagden zwar nicht zwingend zu seinen Kernkompetenzen, dennoch gelang selbige - in Minute 93 glich der Premier-League-Vertreter im FA-Cup gegen Cardiff City aus und rettete sich somit in ein Wiederholungsspiel.
Der erste persönliche Eindruck vom Insel-Fußball ist für den ÖFB-Teamspieler somit ein positiver.
"Es war eine großartige Erfahrung. Ich bin sehr glücklich, nach so wenigen Tagen hier in Leeds mein Debüt gemacht zu haben. Es hat sich fantastisch angefühlt - speziell, das Spiel zu drehen und noch ein Unentschieden zu holen", erklärt der 24-Jährige, dessen Wechsel vom FC Red Bull Salzburg zum englischen Traditionsverein am vergangenen Dienstag offiziell wurde.
Marsch: Wöber ein Leader
Wöber kam in einer schwierigen Situation aufs Feld und vermutete nach Spielende, dass wohl nicht mehr viele im Stadion an ein Happy End geglaubt hätten: "Aber dank großartiger Mentalität haben wir es gedreht, darauf können wir stolz sein."
Der Wiener wird in Leeds wie einst in Salzburg von Jesse Marsch betreut, der sich zufrieden mit dem Einstand seines Schützlings zeigte:
"Für einen jungen Spieler ist Max sehr reif, er ist ein Leader. Er hat absolut dabei geholfen, Ruhe in Spiel zu bringen und die richtigen Entscheidungen zu treffen, um zurück ins Spiel zu kommen."
Verrückte Fans
Wöbers Ziel ist logischerweise, sich so schnell wie möglich einen Platz in der Stammformation zu erarbeiten. Diesbezüglich sollte der erste Auftritt helfen.
"Ich komme gerade aus vier Wochen Urlaub, also ist das erste Ziel, 100 Prozent fit zu werden. Dann geht es natürlich darum, in die Startelf zu kommen, Woche für Woche meine Minuten zu bekommen und mein Debüt in der Premier League zu feiern", so Wöber.
Durchaus Eindruck hinterlassen haben beim ÖFB-Legionär die Fans von Leeds United:
"Die Jungs haben schon im Vorfeld davon gesprochen, dass es um die 6000 Auswärtsfans sein werden. Es hat sich wie ein Heimspiel angefühlt. Für mich ist das absolut verrückt."
VIDEO - die US-Revolution bei Leeds:
