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Union-Trainer Fischer: "Wieso soll ich hinwerfen?"

Union hat aktuell einen Negativlauf und rutscht in der Tabelle immer weiter ab. Sportchef Ruhnert fordert Ergebnisse, Trainer Fischer glaubt an den Turnaround.

Union-Trainer Fischer: Foto: © getty

Der 1. FC Union Berlin steckt in der Krise.

Die Köpenicker gingen am Samstag im Heimspiel gegen den VfB Stuttgart (0:3) abermals leer aus. Die Pleite gegen die Schwaben war die bereits achte Pflichtspiel-Niederlage in Folge. Den letzten Sieg gab es Ende August gegen den SV Darmstadt 98 (4:1). Momentan belegt der Vierte der letzten Saison Tabellenrang 14.

Läuft es nicht, wird oft über Veränderungen nachgedacht. Nicht selten ist der Trainer von solch einer Änderung betroffen.

So stellt sich nun auch in Berlin langsam aber sicher die Trainerfrage. Soll Urs Fischer bleiben oder gehen?

Rückendeckung für Fischer, aber ...

Der Schweizer ist seit Sommer 2018 im Amt und führte Union in die deutsche Bundesliga. In dieser Saison nimmt der Hauptstadt-Klub zudem zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte an der UEFA Champions League teil.

"Urs Fischer hat so viel Verdienste in diesem Klub", hielt Unions Geschäftsführer Sport, Oliver Ruhnert, nach der Pleite gegen den VfB am "Sky"-Mikrofon fest.

"Wir sind bereit, diesen Weg gemeinsam zu gehen. Diese Rückendeckung kennt er auch", stärkte Ruhnert Fischer den Rücken.

"Er ist aber auch jemand, der immer wieder sagt: 'Wir sind im Profifußball'. Und am Ende ist es im Profifußball ein Ergebnissport und wir müssen auch einmal Ergebnisse erzielen", hielt der Sportchef gleichzeitig fest.

Fischer: "Die Worte kommen noch bei der Mannschaft an"

Fischer selbst sei seine eigene Situation "gar nicht so wichtig. Was ich im Kopf habe: Wie du da rauskommst. Ich mache mir weniger Sorgen um meinen Job."

Man dürfe zwar nicht unbegrenzt verlieren, aber es gilt nun, die Situation so anzunehmen, wie sie ist. "Wir haben zwei Tage Zeit, um uns auf die nächste Aufgabe vorzubereiten. Das habe ich im Kopf", sagte der 57-Jährige.

Am kommenden Dienstag empfangen die Berliner in der Königsklasse die SSC Napoli (hier im LIVE-Ticker >>>).

Ans Aufgeben sei aktuell jedenfalls nicht zu denken. "Wieso soll ich hinwerfen? Dafür hat es die Mannschaft in den letzten Spielen zu gut gemacht. Die Worte des Trainers kommen noch an bei der Mannschaft", glaubt Fischer an den Turnaround.

Nach dem Heimspiel in der Champions League geht es für den Trimmel-Klub in der Liga nach Bremen. Danach wartet im DFB-Pokal abermals der VfB Stuttgart.

Das werden richtungsweisende Tage für Union Berlin und Urs Fischers Zukunft auf der Trainerbank.


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