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Das Ende einer Ära: Fischer und Union Berlin trennen sich

Die mehr als fünf Jahre andauernde Liebesbeziehung zwischen dem Schweizer und den "Eisernen" hat ein bitteres Ende.

Das Ende einer Ära: Fischer und Union Berlin trennen sich Foto: © getty

Die märchenhafte Erfolgsgeschichte von Union Berlin bekommt sein trauriges Ende.

Wie die "Eisernen" bestätigen, haben sich Trainer Urs Fischer und der Klub von ÖFB-Legionär Christopher Trimmel einvernehmlich getrennt. Auch sein Co-Trainer Markus Hoffmann muss gehen. Interimistisch übernimmt "bis auf weiteres" U19-Trainer Marco Grote den Cheftrainerposten.

"Ich habe erst vor Kurzem deutlich zum Ausdruck gebracht, dass Urs Fischer ein hervorragender Trainer ist, und davon bin ich auch weiterhin absolut überzeugt. Seine Persönlichkeit und seine erfolgreiche Arbeit haben unseren Klub in den vergangenen Jahren geprägt und uns viele neue Möglichkeiten eröffnet. Gemeinsam sind wir nun zu der Überzeugung gelangt, dass jetzt der Zeitpunkt gekommen ist, einen anderen Weg einzuschlagen", wird Union-Präsident Dirk Zingler auf der Union-Homepage zitiert.

"Für mich persönlich und sicherlich für die gesamte Union-Familie ist das ein sehr trauriger Moment. Es tut weh, dass es uns nicht gelungen ist, den Negativlauf der letzten Wochen zu durchbrechen. Mit Blick auf die gemeinsame Zeit und die Erfolge, die wir zusammen gefeiert haben, bin ich dankbar und stolz. So schmerzhaft diese Trennung ist – Urs Fischer geht als Freund, der jederzeit mit offenen Armen von uns empfangen werden wird."

Kometenhafter Aufstieg unter Fischer

Der 57-jährige Schweizer hatte Union vor mehr als fünf Jahren übernommen und den damaligen Zweitligisten zunächst ins deutsche Oberhaus geführt sowie nachhaltig in der Liga gehalten. Sukzessive qualifizierte sich Union in den Folgejahren für die Europa Conference League (2021/22), die Europa League (2022/23) und schließlich in der Vorsaison überraschend für die Champions League.

So hoch Urs Fischer die Unioner fliegen hat lassen, so tief ist der Klub in der laufenden Saison gefallen. Mit neun Niederlagen nach elf Bundeliga-Runden bilden die "Eisernen" das tabellarische Schlusslicht. In der Champions League konnte man immerhin zuletzt seinen ersten Punkt gegen die SSC Napoli (1:1) holen.

Fischer stand bei insgesamt 224 Pflichtspielen an der Seitenlinie von Union Berlin.



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