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Bundesliga-Start: BVB & Co. wollen taumelnde Bayern stürzen

Die deutsche Bundesliga startet in die Saison 2023/24 - mit dem BVB, Leipzig und Leverkusen wollen mehrere Klubs dem FC Bayern den Titel streitig machen.

Bundesliga-Start: BVB & Co. wollen taumelnde Bayern stürzen Foto: © getty

Keine der Top-fünf-Ligen in Europa wurde zuletzt so sehr von einer Mannschaft dominiert wie die deutsche Fußball-Bundesliga von Bayern München.

Am Freitag (ab 20:30 Uhr im LIVE-Ticker>>>) startet der Rekordmeister mit dem frisch verpflichteten ÖFB-Nationalspieler Konrad Laimer bei Werder Bremen den Angriff auf den zwölften Titel in Serie. Zu den größten Herausforderern zählen wohl wieder Borussia Dortmund und RB Leipzig, Bayer Leverkusen wird dazu als Geheimfavorit gehandelt.

Elfmal in Folge sicherte sich Bayern den Titel, zuletzt bedurfte es nach einer verkorksten Saison mit vielen Baustellen auf und abseits des Platzes aber der gütigen Mithilfe von Borussia Dortmund respektive Mainz.

Rekordmeister zum Saisonstart verwundbar

 

Fraglich, ob die Münchner der Konkurrenz nochmals so eine Offerte anbieten, zumal mit Harry Kane jüngst jener Torgarant für 100 Millionen Euro verpflichtet wurde, den man an der Isar in der Vorsaison so schmerzlich vermisst hatte.

"Unsere Ziele sind ganz klar. Wir spielen um den Titel, wir wollen Meister werden. Wir wollen Pokalsieger werden. Und wir wollen in der Champions League weit kommen", sagte Trainer Thomas Tuchel.

Die Münchner scheinen aber zumindest zu Saisonbeginn verwundbar, wie auch die klare 0:3-Niederlage im Supercup gegen RB Leipzig gezeigt hatte.

Leipzig: Mit ÖFB-Power zum Titelkandidaten?

Die Sachsen mauserten sich in den letzten Jahren hinter Bayern und dem BVB zur dritten Kraft. Im Team von Marco Rose gab es diesen Sommer jedoch einen großen Umbruch. Mit Laimer, Josko Gvardiol, Christopher Nkunku und Ex-Salzburger Dominik Szoboszlai verloren die Leipziger eine komplette Achse.

Wiederum ist es den Verantwortlichen um Max Eberl gelungen, hochtalentierten Ersatz zu verpflichten und die Lücke zu schließen. Mit Christoph Baumgartner und Nicolas Seiwald wechselten zwei weitere österreichische Nationalspieler zu dem Club von Xaver Schlager, der bereits seit einem Jahr bei den Sachsen kickt.

Im Supercup, wo Baumgartner noch verletzt fehlte, harmonierte die neu formierte Truppe bereits prächtig und zeigte den Bayern die Grenzen auf. Zum Bundesliga-Start sind die Leipziger am Samstag gleich bei Bayer Leverkusen gefordert.

Sabitzers BVB will "von Anfang an da sein"

Vizemeister Dortmund nimmt nach der auf dramatische Art und Weise verpassten Meisterschaft einen weiteren Anlauf auf den Titel. "Wir wollen von Anfang an da sein und zeigen, wohin die Reise gehen kann", sagte Trainer Edin Terzic vor dem Auftakt am Samstag gegen den 1. FC Köln.

Personell mussten die Borussen mit dem Abgang von Raphael Guerreiro (Bayern) und vor allem dem von Superstar Jude Bellingham (Real Madrid) große Verluste hinnehmen. Mit Einkäufen hielt sich der BVB im Vergleich zu den wohl größten Titelkonkurrenten bisher zurück.

Zu den Neuverpflichtungen zählt mit Marcel Sabitzer auch ein ÖFB-Legionär, der nach eineinhalb durchwachsenen Jahren in München zuletzt leihweise bei Manchester United wieder zu besserer Form gefunden hat.

Als Geheimfavorit wird Leverkusen mit Ersatztorhüter Patrick Pentz gehandelt. Die "Werkself" peilt nach einer zuletzt schwierigen Spielzeit wieder einen Spitzenplatz an.

Ob Union Berlin mit Kapitän Christopher Trimmel und Freiburg mit Philipp Lienhart, Michael Gregoritsch und Neuzugang Junior Adamu auch in der dritten Saison hintereinander um die Europacup-Plätze spielen können, bleibt abzuwarten.

Friedl über Deutschland-Legionäre: "Ist schon richtig stark"

Wieder in die Spur zurückfinden möchte Borussia Mönchengladbach rund um den neuen Trainer Gerardo Seoane und Neuverpflichtung Maximilian Wöber. Die Fohlen landeten in der Vorsaison als Zehnter lediglich einen Platz vor dem Rivalen 1. FC Köln, wo Florian Kainz jüngst als neuer Kapitän präsentiert wurde.

Bei den Aufsteigern FC Heidenheim und Darmstadt 98 stehen mit Paul Tschernuth und Nikola Dovedan beziehungsweise Christoph Klarer, Emir Karic, Nemanja Celic und Manuel Honsak weitere Österreicher unter Vertrag. Celic soll jedoch bei Darmstadt auf dem Abstellgleis stehen.

Insgesamt nehmen 28 ÖFB-Legionäre die 61. Saison der deutschen Bundesliga in Angriff, vier mehr als zum Start der vergangenen Saison. "Seit ich in Deutschland bin, waren Österreicher in der Bundesliga immer angesehen. Aber das Standing ist in den letzten zwei, drei Jahren noch einmal angewachsen. Es ist schon richtig stark, wie viele mittlerweile bei Topklubs in Deutschland spielen", sagte Bremens Kapitän Marco Friedl. Auf dem Trainerposten der 18 Bundesligisten findet sich nach dem Aus von Oliver Glasner bei Frankfurt diesmal kein heimischer Coach wieder.

Die Österreicher in der deutschen Bundesliga 2023/24

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