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Messi: Boykott nach Gala-Vorstellung

Lionel Messi führt Argentinien zu wichtigem Sieg - und kündigt dann Boykott an:

Messi: Boykott nach Gala-Vorstellung

Wichtiger Sieg für Argentinien in der WM-Qualifikation.

Lionel Messi führt die Albiceleste mit einem Tor und zwei Vorlagen zum 3:0-Erfolg gegen Kolumbien und damit zurück auf Kurs Richtung Endrunde 2018. Danach verkündet der Superstar des FC Barcelona mit versammelter Mannschaft einen Boykott gegen die heimischen Medien.

Der Grund ist eine spekulative Twitter-Meldung eines Radio-Reporters über einen angeblichen Haschkonsum von Teamkollege Ezequiel Lavezzi im Trainingslager.


Der 31-Jährige, der zuvor aus dem zu großen Kader für die Partie gestrichen worden war, verkündet bereits, gegen einen Radioreporter wegen der infamen Behauptung rechtliche Schritte einzuleiten.

Brasilien weiter souverän

Den sechsten Sieg in Folge feiert Brasilien. Gabriel Jesus (58.) und Renato Augusto (79.) sorgen für den 2:0-Sieg in Peru.

Chile setzt sich im Spitzenspiel gegen Uruguay mit 3:1 durch und bleibt weiterhin auf einem der ersten vier Plätze, die die fixe Qualifikation für die WM in Russland bedeuten.

Der Tabellendritte Ecuador erfüllt mit einem 3:0 gegen Venezuela die Pflicht, während Paraguay mit dem 0:1 in Bolivien nach dem 1:4 in der Vorwoche gegen Peru die zweite Pleite in Folge gegen ein tiefplatziertes Team kassiert.

HIER geht es zur Tabelle der südamerikanischen WM-Quali.

Messis Ansprache im Wortlaut

Nach Argentinies Sieg kommt die gesamte Mannschaft zur Pressekonferenz. Kapitän Messi hat ein Mikrofon in der Hand und erklärt den Medienvertretern den Boykott.

"Hallo, ich entschuldige mich jetzt schon, dass das alles etwas unübersichtlich ist, weil wir alle hier stehen. Aber wir müssen das machen. Es gab in der Vergangenheit viele grundlose Anschuldigungen, da haben wir nichts gesagt. Jetzt ist eine Grenze überschritten, wir müssen etwas machen. Wenn ihr so etwas schreibt, glaubt es am Ende sogar jemand - vielleicht tun es einige jetzt schon", so der 29-Jährige.

"Wir wissen, dass einige von euch fair über uns berichten. Wir wissen auch, dass ihr über uns schreiben müsst – egal ob wir gewinnen oder verlieren. Wenn ihr aber über unser Privatleben berichtet, geht es zu weit. Deshalb stehen wir hier gemeinsam – als Mannschaft. Wir werden nicht mehr mit euch sprechen."

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