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Pfeifkonzert bei Schweizer WM-Aufstieg

Tränen der Enttäuschung bei Stürmer Haris Seferovic im Playoff.

Pfeifkonzert bei Schweizer WM-Aufstieg

Von ausgelassener Stimmung kann beim WM-Quali-Playoff-Rückspiel zwischen der Schweiz und Nordirland (0:0) trotz am Ende erfolgreicher Qualifikation der Eidgenossen für die Endrunde in Russland lange keine Rede sein.

Als in der 86. Minute Haris Seferovic ausgewechselt wird, pfeifen ihn die eigenen Fans sogar lautstark aus. Im Spiel hatte der 25-Jährige gute Chancen liegen gelassen.

Kapitän Stephan Lichtsteiner kann die Reaktion der Zuschauer nicht verstehen: "Ein Sonderlob an Haris, es ist für ihn nicht einfach, wenn man nach einer solchen Qualifikation mit Pfiffen vom Platz gehen muss. Das ist das Leid, wenn man viel Erfolg hat, dann werden die Erwartungen immer grösser. Wenn man dann kein Tor schießt und zwei, drei Chancen vergibt, dann kommen gleich Pfiffe. Das finde ich auch nicht okay von Seiten der Schweizer Fans, die bis dahin eine hervorragende Unterstützung für uns waren."

Embolo: "Das ist eine Frechheit"

Nach dem Spiel muss sich Seferovic, der bei seiner Auswechslung von den Pfiffen Notiz nimmt und mit zynischem Applaus reagiert, mit Tränen in den Augen von seinen Teamkollegen trösten lassen.

"Ich persönlich finde das eine Frechheit. Haris hat in dieser Qualifikation vier Tore geschossen und ist immer da. Er hat über 60-70 Minuten ein Riesenmatch gespielt und viele Aktionen kreiert. Das ist für einen Stürmer das Wichtigste", findet Stürmer-Kollege Breel Embolo.

Trainer Vladimir Petkovic möchte sich zu der seltsamen Atmosphäre nicht groß äußern: "Darüber müssen wir nicht viele Worte verlieren. Wichtig ist, dass wir jetzt positiv bleiben."


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