plus-diashow

Podolksi-Siegtor beim Abschied gegen England

Der 31-Jährige erzielt in seinem DFB-Abschiedsspiel das Siegtor gegen England.

Podolksi-Siegtor beim Abschied gegen England

Diese Geschichten schreibt nur der Fußball! Lukas Podolski schießt Deutschland in seinem Abschiedsspiel im Test gegen England zum 1:0-Erfolg. Der 31-Jährige, der mit seinem 130. Länderspiel seine Teamkarriere beendet, trifft als Kapitän in Dortmund mit einem wunderschönen Weitschuss in der 69. Minute.

In der 84. Spielminute ist der letzte Arbeitstag im Teamtrikot für den Angreifer zu Ende. Er wird durch Rudy ersetzt. Die DFB-Auswahl ist zudem seit 648 Minuten ohne Gegentreffer - neuer Rekord.

"Danke sagen für geile 13 Jahre"

Vor Spielbeginn verabschiedet sich der Kölner mit emotionallen Worten: "Wenn ich das hier so sehe, würde ich am liebsten jedem die Hand geben. Ich möchte persönlich Danke sagen für geile 13 Jahre, die ich mit dem Adler auf der Brust erleben durfte. Es waren geile Jahre - nicht nur auf, sondern auch neben dem Platz. Und ihr Fans habt einen großen Anteil daran - Danke dafür!"

"Und zum Schluss noch mal Danke an meine Familie, meine Eltern, meine Frau und meine Kinder. Ich denke wir haben von Anfang an auf viel verzichtet und haben viel investiert und können heute hier stolz auf dem Platz stehen und euch allen Danke sagen. Danke Dortmund, danke Köln und danke Deutschland", sagt Podolski, der von der Dortmunder Südtribüne mit einer riesigen Choreo begrüßt wird.

Schmeichelhafter Sieg

Der Erfolg der Deutschen war ein wenig schmeichelhaft. England fand vor allem in der ersten Halbzeit gute Möglichkeiten auf die Führung vor. Anders als beim 3:2 in Berlin im Vorjahr gelang den "Three Lions" die Wende nicht mehr.

Beim bereits ersatzgeschwächten Weltmeister fiel am Spieltag noch der erfahrene Sami Khedira (Knöchelblessur) aus. Die Start-Elf von Bundestrainer Joachim Löw war im Schnitt somit 24,5 Jahre alt. Routinier Podolski erhielt vor Spielbeginn besondere Zuneigung, für den 31-Jährigen war nach dem Spiel Schluss im Nationaltrikot. "Poldi" verabschiedete sich mit feuchten Augen von der Anhängerschaft und dankte für "13 geile Jahre".

Bild 1 von 15
Bild 2 von 15
Bild 3 von 15
Bild 4 von 15
Bild 5 von 15
Bild 6 von 15
Bild 7 von 15
Bild 8 von 15
Bild 9 von 15
Bild 10 von 15
Bild 11 von 15
Bild 12 von 15
Bild 13 von 15
Bild 14 von 15
Bild 15 von 15

Unter dem erstmals als Kapitän eingelaufenen Podolski und mit Debütant Timo Werner (RB Leipzig) als Sturmspitze kamen die Deutschen gegen druckvolle Engländer nicht in Spiellaune. Die Briten verabsäumten es bis zum Pausenpfiff, zumindest ein Tor zu erzielen. Adam Lallana traf nach einem Konter nur die Innenstange (31.), Dele Alli schoss alleine vor Marc-Andre ter Stegen den deutschen Schlussmann an (41.).

51-jährigen DFB-Rekord gebrochen

Der erstmals als offizieller englischer Nationalcoach agierende Gareth Southgate - er probte mit einer Dreier-Abwehr - durfte mit dem Gesehenen zufrieden sein. Sein Gegenüber Löw nach einer vorne wie hinten dürftigen Vorstellung der Hausherren weniger.

Immerhin hielt die Torsperre der Deutschen, die diesbezüglich einen 51 Jahre alten DFB-Rekord brachen: 648 Minuten ist das Team nun ohne Gegentor. Den bisher letzten Gegentreffer kassierte Deutschland im verlorenen EM-Halbfinale gegen Frankreich (0:2) im vergangenen Sommer.

Nach Seitenwechsel spielte Deutschland verbessert, Ter Stegen musste sich dennoch bei einem Abschluss von Eric Dier strecken. Doch dann kam der künftige Nationalteam-Rentner. Aus mehr als 20 Metern nahm Podolski mit seinem starken linken Fuß Maß und versenkte das Leder zielsicher im Winkel. Tor Nummer 50 blieb für Podolski dann außer Reichweite, in der 84. Minute wurde der Offensivmann unter großem Beifall ausgetauscht. England fand keine Chance auf den Ausgleich mehr vor.

Tschechien feiert dank der Tore von Horava (48./Elfmeter) , Jankto (66.) und Krmencik (80.) einen 3:0-Erfolg gegen Litauen. Zypern besiegt Kasachstan mit 3:1. Die Treffer erzielen Mytidis (55.), Katelaris (63.), Christofi (67.) bzw. Nuserbajew (29.).

VIDEO: Lukas Podolski zieht Bilanz

Kommentare