Anorthosis Famagusta Anorthosis Famagusta ANF
SK Rapid Wien SK Rapid Wien SCR
Endstand
2:1
1:0, 1:1
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Rapid müht sich ins Europa-League-Playoff

Slapstick-Tor bringt Rapid gegen Anorthosis Famagusta kurzfristig auf Schiene.

Rapid müht sich ins Europa-League-Playoff Foto: © GEPA

Der SK Rapid Wien müht sich ins Playoff der Europa League! Die Hütteldorfer unterliegen Anorthosis Famagusta auswärts mit 1:2, steigen dank des 3:0-Heimsieges im Hinspiel allerdings mit einem Gesamtscore von 4:2 auf.

Rapid kommt in der ersten Halbzeit nie wirklich in die Gänge. Nach und nach übernehmen die Hausherren aus Zypern die Spielkontrolle, einzig Richard Strebinger hält Österreichs Vizemeister mit einigen guten Paraden im Spiel.

Kurz vor der Pause gerät Rapid aber doch in Rückstand, nachdem eine Strebinger-Abwehr direkt vor die Füße von Kyle Lafferty springt, der dann auch zum 1:0 einschießt (45+1.).

Famagusta findet auch in Halbzeit zwei gute Möglichkeiten auf einen weiteren Treffer vor, Rapid gelingt nach etwas mehr als einer Stunde jedoch das erlösende 1:1. Ein Schuss von Ercan Kara springt dem Stürmer glücklich zurück auf den Körper, von wo aus der Ball den Weg ins Tor findet (64.).

In der Schlussphase geht Famagusta dann aber doch nochmal in Führung. Richard Strebinger patzt gewaltig, lässt den Ball aus, Onisiforos Rousias ist der Nutznießer und schießt ein (89.). Rapid steigt letztlich trotz der Niederlage auf.

Im Playoff der Europa League bekommen es die Hütteldorfer nun mit Zorya Luhansk aus der Ukraine zu tun. Gespielt wird am 19. und 26. August, das Hinspiel bestreiten die Grün-Weißen zuhause. Selbst im Falle eines Ausscheidens wäre Rapid ein Platz in der Conference-League-Gruppenphase sicher.

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Rapid findet schwer ins Spiel

Rapid-Trainer Dietmar Kühbauer nahm im Vergleich zum 3:0-Heimsieg gegen den WAC am Sonntag in der Liga nur eine Änderung vor. Der wieder gesunde Robert Ljubicic gab im Mittelfeldzentrum sein Comeback, Christoph Knasmüllner erhielt dafür zu Beginn eine Pause.

Die Anfangsphase bei rund 30 Grad im Antonis Papadopoulos Stadion war noch durchaus vielversprechend, da verabsäumten es die Gäste allerdings, aus der einen oder anderen guten Position zum Abschluss zu kommen.

Auf der anderen Seite rückte oftmals Goalie Richard Strebinger in den Mittelpunkt. Der 28-Jährige war erstmals in der 11. Minute bei einem Deletic-Volley auf dem Posten. Mit Fortdauer der ersten Hälfte konnten sich die Zyprer immer mehr in der Hälfte des Gegners festsetzen und drückten auf die Führung.

Bei einem Schuss von Lazaros Christodoulopoulos aus 20 Metern musste Rapids Tormann all sein Können aufbieten (34.), auch bei einem abgefälschten Correia-Abschluss (39.) und einem Popovic-Versuch (44.) war er gefordert.

Strebinger rettet und greift daneben

Gleich danach prüfte Ljubicic erstmals Famagusta-Tormann Giorgi Loria (45.). Sonst war von Rapid offensiv sehr wenig zu sehen. Famagusta hingegen legte noch vor dem Pausenpfiff vor. Strebinger konnte einen Artymatas-Schuss nicht bändigen und Lafferty vollendete vor dem heranrutschenden Rapid-Kapitän Maximilian Hofmann. Die Hausherren nahmen den Schwung in die zweite Hälfte mit, hatten aber bei einem Christodoulopoulos-Heber an die Außenstange Pech (53.).

Rapid kam quasi aus dem Nichts heraus zum Ausgleich und das auf kurioseste Art und Weise. Kara schoss Hovhannes Hambartsumyan an, der Ball prallte zurück auf den Kopf von Kara und von dort über Famagustas Goalie hinweg ins Tor. Die Partie war damit so gut wie gelaufen.

Von Aufgeben war beim 13-fachen Meister aus Zypern aber nichts zu sehen, "Joker" Charles Eloundou fand ebenfalls seinen Meister in Strebinger (77.). Elf Minuten später patzte Rapids Tormann allerdings bei einer Eloundou-Hereingabe, Rousias staubte ab.

Damit gingen die im Europacup auf Zypern weiter sieglosen Rapidler nach zwei 3:0-Pflichtspielsiegen in Folge wieder einmal als Verlierer vom Platz. Das war dank des Aufstiegs leicht verkraftbar. Die Wiener, bei denen im Finish auch Koya Kitagawa sein Comeback gab, reisen am Freitag nicht zurück nach Wien, sondern direkt nach Friedrichshafen, um sich zusätzliche Reisestrapazen vor dem Liga-Duell in Altach am Sonntag zu ersparen.

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