Slowakei Slowakei SVK
Spanien Spanien ESP
Endstand
0:5
0:2, 0:3
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Spanien-Torfestival wie "Trainingsspiel"

"Furia Roja" schießt sich gegen Slowakei Frust von der Seele.

Spanien hat es doch noch geschafft! Nach holprigem Start in die EM mit zwei Unentschieden gegen Schweden und Polen meldete sich die "Furia Roja" am Mittwoch eindrucksvoll mit einem 5:0-Kantersieg gegen die Slowakei zurück (Spielbericht >>>).

Ein Sieg, der Spanien nicht nur ins Achtelfinale der Europameisterschaft hievt, sondern auch wichtiges Selbstvertrauen einflöst. Ein Element, das den Iberern in den ersten Wochen dieser EM definitiv noch fehlte.

Einer, der dabei half, Spanien wieder auf Strecke zu bringen, war Sergio Busquets. Der Kapitän kehrte am Mittwoch nach überstandener Corona-Erkrankung in die Startelf der "Furia Roja" zurück und lieferte dabei eine bärenstarke Leistung ab, die ihn zum "Star of the Match" machte.

"Ich bin sehr emotional", gestand Busquets nach dem Spiel gegenüber dem spanischen Fernsehen ein. "Es war doch recht schlimm. Ich habe die vergangenen zehn Tage im meinem Haus verbracht ohne zu wissen, ob ich zurückkehren kann. Ich habe es sehr genossen."

Vergebener Elfer "hat uns noch mehr gepusht"

Dabei fing die Partie für die Spanier zunächst eigentlich genauso an, wie die vergangenen Spiele endeten. In der 12. Minute bekamen die Iberer nämlich einen Elfmeter zugesprochen. Genau wie gegen Polen - damals jedoch Gerard Moreno - wurde dieser jedoch verschossen. Dieses Mal hieß der Unglücksrabe Alvaro Morata.

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

 



Sergio Busquets versucht seinen Mitspieler in Schutz zu nehmen. "Natürlich wollten wir ihn reinmachen, aber die einzigen, die vom Punkt scheitern, sind die, die mutig genug sind, um anzutreten. Ich glaube, dass der vergebene Elfer und noch mehr gepusht hat. Wir haben genau richtig reagiert."

Während Spanien in den vergangenen Partien jedoch vom Pech verfolgt wurde, war dieses Mal allerdings ein wenig Glück dabei, welches die Iberer letztlich in Führung brachte. Ein großes Dankeschön aus spanischer Sicht galt hierbei Slowakei-Keeper Martin Dubravka, der sich den Ball ins eigene Tor faustete.

Busquets: "Bringt uns viel Selbstvertrauen"

Vom Eigentor beflügelt, fackelte Spanien in weiterer Folge jedoch eine Show ab, legte vier weitere Treffer nach, darunter auch ein feiner Ferserl-Treffer des gerade zuvor eingewechselten Ferran Torres.

"Dieses Team ist sehr stark. Alles, das passiert ist, hat uns wachsen lassen", glaubt Sergio Busquets, der seiner Mannschaft im Laufe des Turniers noch so einiges zutraut. "Genauso wollen wir weiterspielen. Dieses Spiel bringt uns viel Selbstvertrauen."

Ziel der Spanier ist nun, diesen Schwung, den man gegen die Slowakei wiederfand, auch ins Achtelfinale mitzunehmen. Mit Kroatien trifft man dort auf eine Mannschaft, die auch erst im dritten Gruppenspiel so richtig zu alter Form fand. Gespielt wird am 28. Juni in Kopenhagen.

"Wir spielen jetzt gegen den Vize-Weltmeister. Hoffentlich können wir weiter auf diesem Level spielen", so Busquets.

Tarkovic: "Trainingsspiel für Spanien"

Am letzten Spieltag noch mit guten Chancen auf einen Achtelfinal-Einzug ins Spiel gegangen, sind die Slowaken. Mit dem 0:5-Debakel hat man alle Hoffnungen auf das Erreichen der K.o.-Phase jedoch kläglich verspielt.

"Es ist schwer gegen so einen Gegner zu spielen. Du musst gut organisiert sein, gut verteidigen und das haben wir nicht gemacht. Solche Fehler gegen Spanien zu machen, ist einfach nicht akzeptabel", so Slowakei-Teamchef Stefan Tarkovic.

Ein Punkt hätte der Slowakei bereits gereicht, um ins Achtelfinale einzuziehen, am Ende schlitterte man jedoch in ein Debakel. "Wir haben einige Dinge umgestellt, die Formation unter anderem auch. Nach dem dritten Tor hat sich das Spiel allerdings zu einem Trainingsspiel für Spanien entwickelt", findet Tarkovic.


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