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23. Runde: Alle Stats, Heatmaps und Taktiktafeln

Ouedraogo Man of the Match bei Eckball-Fest, Rieder Schwäche, Ulmer stark. Stats und mehr:

23. Runde: Alle Stats, Heatmaps und Taktiktafeln

"Wo läuft denn der schon wieder herum?"

Eine Frage, die so mancher Fußball-Fan im Stadion zu fragen geneigt ist.

Hier gibt es die Antworten darauf im Detail. Die Heatmaps aller Bundesliga-Spiele der aktuellen Runde. Sie zeigen an, wo genau die jeweiligen Spieler im Ballbesitz waren.

In der ursprünglichen Form sind alle eingesetzten Spieler markiert und werden angezeigt. Mit einem Klick auf die Mannschaft werden alle Spieler der Mannschaft demarkiert und nicht mehr angezeigt. Danach können einzelne oder auch mehrere Spieler beliebig ausgewählt werden.

Egal, welches Team ausgewählt ist, links befindet sich das eigene, rechts das gegnerische Tor.

Und auch die Taktiktafel stellen wir zur Verfügung. Der allumfassende Arbeitsnachweis jedes einzelnen Spielers. Pässe, Torschüsse, Dribblings, Fouls und vieles mehr. Hier kann man ein Spiel wirklich in alle Einzelheiten zerlegen!

NEU in dieser Saison ist der Stat-Check. Hier kann man ganz genau nachlesen, wie der jeweilige Spieler agiert hat. Ballkontakte, Zweikampfwerte, Torschüsse... Alles, was das Herz begehrt - und sortierbar vom besten zum schlechtesten Akteur einer Mannschaft!

Tore: Schobesberger (12., 71.)

Gelbe Karten: Schick, Klem bzw. Grahovac

BEACHTLICH:

  • Sturms Probleme vor dem Tor kommen nicht von ungefähr. 16 Torschüsse klingen prinzipiell ganz gut. Wenn davon allerdings nur einer - dieser aus gut 25 Metern von Offenbacher - aufs Tor geht, ist es kein Wunder. Lediglich zwei Tore in drei Spielen, davon beide gegen den WAC - das ist zu wenig.

  • Philipp Schobesberger stand zuletzt in der Kritik - kaum Kreativität und zu wenig Defensivarbeit. Trainer Zoran Barisic beschreibt ihn als Wundertüte - gegen Sturm zauberte er wieder. Vier Torschüsse, zwei Tore, zwei Schussvorlagen, 59 Ballkontakte - und trotzdem ist man der Ansicht, dass der Flügelflitzer noch mehr kann.

  • Sturm Graz stürmte, wie auf der Heatmap zu sehen, regelrecht ins Verderben. Nicht zum ersten Mal in dieser Saison zog sich der Gegner, in diesem Fall überraschend das ballbesitzorientierte Rapid, zurück und überraschte die Blackies im Konter. Jeweils ein Pass hebelte die anfällige Defensive aus, das zweite Tor war ein Spiegelbild des ersten.

Tore: Novak (38., Eigentor), Gorgon (43., Elfmeter); Pink (16.), Mahrer (89.)

Gelbe Karten: Martschinko, Grünwald; Malic

Gelb-Rote Karte: Malic (42.)

BEACHTLICH:

  • Die Heatmap belegt das Austria-Malheur: Zwar hielten die Veilchen in Überzahl die Mattersburger größtenteils vom eigenen Strafraum fern, drangen aber selbst zu selten in den gegnerischen ein. Erst in der Schlussphase belagerte die Fink-Truppe den Strafraum und kam zu mehreren guten Chancen.

  • Austria-Trainer Fink attestierte Schützling Kayode eine gute Vorstellung. Mal abgesehen von der schwachen Zweikampfquote (nur 35 Prozent) kann man dem zustimmen. Die Heatmap zeigt seinen offensiven Aktionsradius. In der Nachspielzeit verpasste er es, sich dafür zu belohnen.

  • Die Schuss-Statistik zeigt ein gemischtes Bild: Die Austria gab 33 Torschüsse ab, alleine Grünwald (6) und Gorgon (9) zusammen beinahe die Hälfte, die wenigsten davon aber gefährlich. Mattersburg feuerte, auch gelb-rot-bedingt nur 11 Mal auf das Tor, davon aber gleich acht Mal innerhalb des Veilchen-Strafraums.

Tore: Miranda (70.), Oberlin (83.)

Gelb-Rot: Bernardo (65./Foul, Kritik)

Gelbe Karten: Hofbauer

BEACHTLICH:

  • Einer der wichtigsten Salzburger gegen Altach war Andreas Ulmer: Der Linksverteidiger brachte extrem viel über seine Seite und bereitete auch den Führungstreffer durch Miranda mit einer herrlichen Freistoß-Flanke mustergültig vor. 98 Ballkontakte sprechen für sich.
  • Auch der oft gescholtene Torschütze Paulo Miranda durfte sich über seine Leistung freuen: Der Innenverteidiger verlor keinen einzigen Zweikampf und brachte fast 90 Prozent seiner Pässe an den Mann.
  • Wie offensiv schwach Altach wirklich agierte, zeigt auch die Spielstatistik: Nur drei Torschüsse brachten die Vorarlberger an. Auch die Zweikampf-Quote war teilweise katastrophal. Manche Verteidiger verloren drei von vier Duellen.

Tore: Ouedraogo (70., 79.)

Gelbe Karten: Jacobo bzw. Rasner, Sulimani

BEACHTLICH:

  • Keine Frage, Issiaka Ouedraogo ist mit seinem Doppelpack Man of the match: Der Mann aus Burkina Faso dankte es Coach Pfeifenberger, dass er ihn am Ende in die Spitze beorderte.
  • Auf der Heatmap wirkt er zwar auf den ersten Blick nicht so aktiv, stand aber öfters goldrichtig: Thomas Goiginger war bei seinem Startelf-Debüt der offensiv auffälligste Grödiger. Er scheiterte mit drei Torschüssen.

  • Vor allem in der Anfangsphase entwickelte sich das Keller-Duell zu einem Eckball-Festival. 9:10 lautete diese Statistik am Ende. Flanken waren generell ein gerne gewähltes Mittel, jedoch ohne große Erfolgsquote: Grödig brachte überhaupt keine erfolgreiche Hereingabe zustande, der WAC immerhin zwei von elf. Das lohnte sich, eine davon leitete das erlösende 1:0 ein.

Tore: Fehlanzeige!

Gelbe Karten: Ebner, Zwierschitz, Knasmüllner bzw. Fröschl, Honsak, Schubert

BEACHTLICH:

  • Die Linkslastigkeit im Spiel der Admira ist augenscheinlich. Besonders die Achse Zwierschitz-Toth-Spiridonovic war sehr aktiv. Wenn einer in dieser Partie auf sehr mäßigem Niveau den Spiel seinen Stempel aufgedrückt hat, dann war das Srdjan Spiridonovic. An allen gefährlichen Aktionen war der Mittelfeldspieler beteiligt. Zudem kommt er gemeinsam mit Eldis Bajrami auf acht erfolgreiche Dribblings.
  • Die Rieder lebten offensiv mehr oder weniger von Thomas Fröschl. Der Rückkehrer verzeichnete fünf Torschüsse, allerdings ging nur einer davon auf das Tor. Der Versuch aus der Drehung war aber leichte Beute für Siebenhandl. Ingesamt gingen nur vier Versuche der Innviertler auf das Tor. Gleichzeitig wurden sechs Schüsse geblockt.
  • Ried zog sich lange zurück und lauerte auf Konter. Über die ganze Spieldauer hatten die Innviertler aber nur eine knapp positive Passstatistik. Gerade bei kurzen Pässen ist der Wert nicht erfreulich. Von 133 kurzen Pässen kamen 88 nicht an - also zwei Drittel. Zum Vergleich: Bei der Admira, die zwar mehr Ballbesitz hatte viele Bälle in der eigenen Hälfte zirkulieren ließ, liegt die Fehlpassquote bei kurzen Pässen bei gut 20 Prozent.

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