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16. Runde: Heatmaps und Taktiktafeln

Der Admiraner ist statistisch top. Stangl umtriebig, Standfest unermüdlich. STAT-CHECK:

16. Runde: Heatmaps und Taktiktafeln

"Wo läuft denn der schon wieder herum?"

Eine Frage, die so mancher Fußball-Fan im Stadion zu fragen geneigt ist.

Hier gibt es die Antworten darauf im Detail. Die Heatmaps aller Bundesliga-Spiele der aktuellen Runde. Sie zeigen an, wo genau die jeweiligen Spieler im Ballbesitz waren.

In der ursprünglichen Form sind alle eingesetzten Spieler markiert und werden angezeigt. Mit einem Klick auf die Mannschaft werden alle Spieler der Mannschaft demarkiert und nicht mehr angezeigt. Danach können einzelne oder auch mehrere Spieler beliebig ausgewählt werden.

Egal, welches Team ausgewählt ist, links befindet sich das eigene, rechts das gegnerische Tor.

Und auch die Taktiktafel stellen wir zur Verfügung. Der allumfassende Arbeitsnachweis jedes einzelnen Spielers. Pässe, Torschüsse, Dribblings, Fouls und vieles mehr. Hier kann man ein Spiel wirklich in alle Einzelheiten zerlegen!

NEU in dieser Saison ist der Stat-Check. Hier kann man ganz genau nachlesen, wie der jeweilige Spieler agiert hat. Ballkontakte, Zweikampfwerte, Torschüsse... Alles, was das Herz begehrt - und sortierbar vom besten zum schlechtesten Akteur einer Mannschaft!

Tore: Soriano (21.,90.+3), Keita (87.) bzw. Lykogiannis (77.)

Gelbe Karten: Schmitz, Hinteregger, Damari bzw. Esser, Kamavuaka

BEACHTLICH:

  • In der Heatmap ist klar zu erkennen, wie sehr Soriano und Keita das Offenivspiel von Salzburg geprägt haben. Beide waren viel unterwegs und der Kapitän außerhalb des Strafraums besonders umtriebig.

  • Über die Außen konnte Thorsten Schick bei Sturm wesentlich mehr Akzente sorgen als Kristijan Dobras, dem sehr wenig gelungen ist.

BEACHTLICH:

  • Jonatan Soriano hat gegen Sturm sein erstes Saisontor außerhalb des Strafraums erzielt.

  • Thorsten Schick und Roman Kienast sorgten gemeinsam für fünf der acht Torschussvorlagen beim SK Sturm.

Tore: Kayode (74.) bzw. Spiridonovic (93.)

Gelbe Karten: Rotpuller bzw. Sax, Wostry, Spiridonovic

BEACHTLICH:

  • Roi Kehat fand gegen die Admira überhaupt nicht ins Spiel, dies zeigt auch ein Blick auf seine Heatmap. Zwar war der Israeli beinahe am ganzen Feld anzufinden, doch präsent war er an keiner Stelle.

  • Christoph Martschinko hat seine Aufgabe als Linksverteidiger wesentlich offensiver angelegt als sein Pendant bei der Admira, Patrick Wessely. Der Austrianer belohnte sich dafür auch mit dem Assist zum zwischenzeitlichen 1:0.

BEACHTLICH:

  • Larry Kayode hat erneut ein wichtiges Tor für die Austria erzielt. Das dribbeln hat aber gegen die Admira nicht nach Wunsch funktioniert. Bei allen sechs Dribbling-Versuchen blieb der Nigerianer an seinem Gegenspieler hängen.

  • Ex-Austrianer Srdjan Spiridonovic zeichnete sich nicht nur mit seinem Last-Minute-Ausgleich aus. Der auffällige Flügelspieler hat 28 seiner 35 Zuspielen an den Mann gebracht, das entspricht einer Passgenauigkeit von 80% und ist der beste Wert aller 22 Spieler.

Tor: Reifeltshammer (65.)

Gelbe Karten: Filipovic, Reifeltshammer, Streker bzw. Pichler, Maak, Djuric

BEACHTLICH:

  • Die stürmerlose Variante der SV Ried führte diesmal zum Erfolg. Offensivster Spieler am Tableau der Innviertler war Dieter Elsneg. Angesichts seiner Heatmap sieht man aber, dass er kein Angreifer ist, er war zwar recht umtriebig, aber meistens im Mittelfeld zu finden.

  • Robert Strobl war aufseiten der Grödiger immer wieder offensiv zu finden. Er interpretierte seine Rolle als Außenverteidiger wesentlich angriffslustiger als Linksverteidiger Tobias Kainz.

BEACHTLICH:

  • Ried war sehr darum bemüht, über Flanken Gefahr zu erzeugen. Aus dem Spiel fand aber nur eine einzige den Mitspieler. Ganze 11 Versuche gingen daneben.

  • Grödigs Offensivkonzept war vor der Pause gut zu erkennen. Über die Außen wollte man durch Pässe in den Rücken der Abwehr zum Erfolg kommen. Sulimani kam durch dieses Vorhaben zu beiden Schüssen, die auch auf das Tor gingen.

Tore: Bürger (52.) bzw. Kainz (5., 39.), Stangl (21.), Prosenik (29., 35.)

Gelbe Karten: Kuster, Sprangler bzw. Schwab

BEACHTLICH:

  • Die Heatmap zeigt klar auf: Oft waren die Mattersburger in dieser Partie nicht in der gegnerischen Hälfte zu finden. Zumindest auf der rechten Seite über Höller und Röcher kamen die Burgenländer ab und zu in die Offensive.

  • Bei Rapid überzeugte Linksverteidiger Stefan Stangl, der fast immer in der Hälfte der Mattersburger zu finden war und deutlich auffälliger agierte als Pavelic auf der gegenüberliegenden Position.

BEACHTLICH:

  • Obwohl die Rapidler mehr als doppelt soviele Pässe in dieser Partie absolvierten, unterliefen den Mattersburger mehr als doppelt soviele Fehlpässe.

  • Beeindruckend wie ballsicher Rapid-Kapitän Steffen Hofmann immer noch agiert. Nur sechs Mal fand einer seiner Pässe nicht sein Ziel.

Tore: Salomon (37.), Aigner (78.) bzw. Ouedraogo (47.)

Gelbe Karten: Ngwat-Mahop (60.) bzw. Sollbauer (53.), Hüttenbrenner (87.)

BEACHTLICH:

  • Altachs Salomon erklärte nach dem Spiel, dass sein Team mit Ballbesitz an Sicherheit gewinnen wollte. Die Heatmap zeigt, dass dies gut gelang. Die große rote Zone vor der Mittellinie belegt die über 60 prozent Ballbesitz, aber auch, dass der Vorstoß in die wirklichen Gefahrenzonen misslang.

  • Der in der 61. Minute für Luxbacher eingewechselte Tajouri brachte Schwung in das Altacher Offensivspiel. Seine Heatmap legt seine Vorstöße über links offen. Einer davon brachte das goldene Assist zum Siegtor.

BEACHTLICH:

  • Drei Spiele verpasste Hannes Aigner zuletzt aufgrund einer Knieverletzung, bei seinem Comeback trifft er gleich zum Sieg. Zwar war er mit 34 Kontakten nicht sonderlich im Spiel, mit fünf Torabschlüssen war er aber der abschlussfreudigste Spieler am Platz. Der letzte davon fixierte den Dreier.

  • 35 Jahre hat Joachim Standfest am Buckel, am Platz merkt man herzlich wenig davon. Mit 78 Ballkontakten hat der Rechtsverteidiger die meisten seines Teams. Seine vier Flanken fanden zwar keine Abnehmer, was aber laut Coach Kühbauer an den „schlechten Laufwegen seiner Mitspieler“ lag.

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