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St. Pölten entzaubert das Schnabelholz

Ausgerechnet beim Heim-Debüt von Neo-Trainer Scherb reißt die stolze Schnabelholz-Serie.

St. Pölten entzaubert das Schnabelholz

SCR Altach kassiert am 22. Bundesliga-Spieltag durch ein 1:2 gegen SKN St. Pölten die erste Heim-Niederlage seit 13 Partien - und das ausgerechnet beim Heim-Debüt von Neo-Trainer Scherb.

Dieng (7.) bringt die Gäste mit einem Prachtschuss in die rechte Kreuzecke in Führung. Thürauer (45.+1) erhöht vor der Pause mit einem gefühlvollen Lupfer.

Der 2:0-Schütze sieht in einer ruppigen Partie Gelb-Rot (59.). Altach produziert infolge eine Vielzahl an Chancen, mehr als Ngamaleus 1:2 (87.) gelingt nicht.

Damit bleibt Salzburg vor Altach Erster. St. Pölten zumindest vorübergehend Achter.

St. Pöltens Coach Jochen Fallmann kehrte nach dem 0:2 zum Frühjahrsauftakt in Salzburg zu einer Vierer-Abwehr zurück.

Neben den Glücksgriffen Dieng und Thürauer rückte auch Neo-Stürmer Lonsana Doumbouya bei seinem Bundesliga-Debüt in die Startformation. Bei den Altachern war Boris Prokopic nach seiner Sperre wieder mit dabei, musste aber früh mit Achillessehnenproblemen vom Platz (23.).

Dieng brachte St. Pölten nach einem Corner mit einem Prachtschuss aus 20 Metern ins linke Eck in Führung. Der Senegalese, im Vorjahr maßgeblich am Aufstieg in die Bundesliga beteiligt, war im Winter leihweise bis Saisonende vom türkischen Tabellenzweiten Basaksehir Istanbul zu den Niederösterreichern zurückgekehrt.

Glück für Dovedan

Einen Fernschuss von Thürauer parierte ÖFB-Teamkeeper Andreas Lukse mit der Faust (12.). Altach fehlte die Aggressivität.


Der Ligazweite agierte Verhalten, baute kaum Druck auf. Die beste Gelegenheit vor der Pause ließ Prokopic aus, der einen Querpass von Nicolas Ngamaleu aus zehn Metern drüber setzte (11.). Einen ansatzlosen Ngamaleu-Schuss entschärfte Christoph Riegler (39.).

Die Partie wurde mitunter hitzig. Mit dem angespannten Verhältnis zwischen den Trainern - Scherb hatte seinen früheren Kapitän Fallmann in seiner Zeit bei St. Pölten 2012 aussortiert - hatte das weniger zu tun, als mit einem Ellbogenschlag von Nikola Dovedan im Laufduell mit Michael Ambichl. Der Altach-Offensivmann kam dafür mit Gelb davon (36.).

Blackout von Thürauer

St. Pölten revanchierte sich mit dem 2:0. Lukse war erst noch im Eins-gegen-Eins mit Daniel Schütz auf dem Posten. Den Abpraller schupfte Thürauer aber mit viel Gefühl ins lange Eck.

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Altach war zu mehr Risiko gezwungen, der eingewechselte Hannes Aigner brachte etwas Schwung ins Offensivspiel. Eine Kopfball-Vorarbeit des Routiniers knallte Ngamaleu aus guter Position über das Tor (52.), ein Aigner-Schuss ging knapp vorbei (58.).

Der SKN schwächte sich selbst. Kapitän Thürauer beschwerte sich beim Schiedsrichter, sah dafür seine zweite Gelbe Karte (59.). Die Niederösterreicher verteidigten aber auch mit zehn Mann lange geschickt.

Erst nach dem Anschlusstor des agilen Ngamaleu, der via Innenstange traf, brannte es im Strafraum. Riegler lenkte einen Kopfball von Nikola Zivotic über die Latte (89.). Fallmann musste wegen Kritik auf die Tribüne.

Scherb-Fehlstart zeichnet sich ab

Altachs Heimserie endete nach 13 Ligapartien ohne Niederlage. Die bisher letzte Pleite in der Cashpoint-Arena hatte es am 23. April 2016 gegen Salzburg (1:3) gegeben.

In dieser Saison hatten die als letztes Team zu Hause bezwungenen Vorarlberger daheim nur gegen Salzburg (0:0) und Sturm Graz (1:1) Punkte abgegeben. Unter Scherb steht nach dem 1:1 zum Frühjahrsauftakt bei der Admira erst ein Zähler zu Buche.

St. Pölten blieb zwar auch im 22. Saisonspiel nicht ohne Gegentor. Die Niederösterreicher machten mit dem dritten Auswärtssieg seit ihrer Rückkehr in die Bundesliga aber wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Einen Punkt liegt der SKN vor Ried. Kommende Woche wartet ein Heimspiel gegen den Vierten Sturm Graz. Altach muss zur Wiener Austria.





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