Endstand
3:0
3:0, 0:0
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Wimmer nach Derby-Pleite: "Das waren nicht wir!"

Die Wiener Austria ist nach dem Ende ihrer Derby-Serie in Hütteldorf gegen den SK Rapid bitter enttäuscht.

Wimmer nach Derby-Pleite: Foto: © GEPA

Die Derby-Serie des FK Austria Wien ist beendet. Nach elf erfolglosen Versuchen der Hütteldorfer gewinnt der SK Rapid erstmals im Allianz Stadion gegen den Erzrivalen. Und es war mit 3:0 ein sehr deutliches Ergebnis. Spielbericht >>>

Nicht nur des Prestiges wegen, sondern auch im Kampf um einen Platz in der Meistergruppe ein ordentlicher Nackenschlag für die Veilchen.

"Ich werde heute nicht viel schlafen", hat Reinhold Ranftl so eine Vorahnung. Tatsache ist, dass seine FAK-Kollegen und er den Start ins Spiel ordentlich verschlafen haben.

"Man hat gemerkt, dass wir uns anscheißen"

Nach 20 Minuten stand es bereits 2:0 für Rapid, nach 40 Minuten 3:0. "Wir sind richtig schwer ins Spiel gekommen, sind nicht in die Zweikämpfe gekommen, und wenn doch, haben wir sie verloren. Man hat gemerkt, dass wir uns anscheißen. Wir waren gehemmt, waren nicht wirklich am Platz", sagt Ranftl.

Trainer Michael Wimmer gibt zu: "Rapid hat uns überrollt. Sie haben zur Pause verdient mit 3:0 geführt. Wir müssen uns bei den Fans für diese Halbzeit entschuldigen, das waren nicht wir."

Zu viele Umstellungen

Dass die Violetten arg ersatzgeschwächt in die Partie gegangen sind, soll nicht unerwähnt bleiben.

"Wir mussten das Sechser-Pärchen verändern und hatten eine Dreierkette, die so noch nie zusammengespielt hat. Es hat am Anfang alles zu lange gedauert, bis wir uns gefunden haben. Diese Zeit hast du im Derby nicht", sagt Wimmer.

"Rauere Töne" in der Kabine

In der Pause habe er in der Kabine "rauere Töne" angeschlagen. "Das war auch angebracht. Wir haben klar angesprochen, dass wir auch eine Verantwortung gegenüber dem Verein und den Fans haben", erklärt der Coach.

Im zweiten Durchgang sei seine Mannschaft dann "so aufgetreten, wie ich sie kenne". Sie haben gezeigt, "dass sie funktioniert und intakt ist". Chancen fanden Muharem Huskovic und Co. zuhauf vor, doch "wir hätten heute noch länger spielen können, hätten auch kein Tor gemacht", meint Wimmer.

Sein Fazit: "Ein gebrauchter Tag." Ranftl wiederum gibt sich schon wieder kämpferisch: "Wir werden zurückschlagen."


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