Larry Kayode wird am Sonntag beim FAK-Gastspiel bei der Admira fehlen.
Beim 2:3 gegen Red Bull Salzburg holte sich der Nigerianer wegen Kritik seine 5. Gelbe Karte ab und muss beim Fernduell mit Sturm um Platz 2 zusehen.
War das Spiel am Donnerstag sein letztes in Violett?
"Ich weiß es nicht, ich kann nichts darüber sagen. Ich fahre jetzt dann zum Nationalteam und dann wird man sehen. Ich werde es mit meiner Familie besprechen, es hängt von gewissen Dingen ab", sagt der 24-Jährige bei "Sky".
Die Tendenz bei Kayode
Der Stürmer, der noch Vertrag bis 2019 hat, hat mit 37 Toren in 85 Spielen Begehrlichkeiten geweckt, aktuell führt Kayode mit 17 Toren die Bundesliga-Torschützenliste vor Deni Alar an, der am Sonntag in Wolfsberg mit zwei Toren für Sturm noch am Austrianer vorbeiziehen kann.
Ließ Kayode seine Zukunft unmittelbar nach Spielende noch offen, deutet die in der Nacht auf "instagram" gepostete Nachricht, bei der er sich beim FAK-Management, Trainer Fink, seinen Teamkollegen und den Fans bedankt, auf einen definitiven Abschied des pfeilschnellen Goalgetters hin:
Vor dem Spiel gegen Salzburg meinte Sportchef Franz Wohlfahrt im ORF: "Es ist kein Geheimnis, dass sich unser Striker gerne verändern will, in Richtung einer Top-Liga. Aber es wäre natürlich auch in unserem Sinne, wenn wir da einen Transfer-Erlös erzielen könnten. Es gibt Gespräche mit Agenturen und ausländischen Vereinen, aber noch kein konkretes Angebot."
Austria-Trainer Thorsten Fink rechnet in seinem Wut-Interview im ORF nicht wirklich mehr mit Kayode.
"Wir wollen ihn nicht loswerden, aber wenn ein Spieler weg will und gute Angebote hat, können wir ihn hier nicht festhalten", so der Deutsche, der auch über Kevin Friesenbichler spricht.
Wo die Austria nachjustieren will
"Wir wollen ihn halten, das ist mein Anliegen", sagt Fink über den von Benfica ausgeliehenen Stürmer.
Und sonst? „Wir wollen im defensiven Mittelfeld etwas tun, in der Innenverteidigung etwas tun. Mal schauen, was sich im Sturm eben tut und mal schauen, ob wir auf der Außenbahn noch jemanden brauchen.“
Wohlfahrt, der kein Angebot für Fink am Tisch liegen hat und von einem Verbleib des Trainers ausgeht: "Lucas Venuto wird uns bis zum Winter fehlen. (...) Wir haben schon die Möglichkeiten, etwas zu verändern. Man muss ja auch nicht immer das große Geld investieren. Wir achten auf die Transfersummen und auch die Anzahl von Legionären."
Der Sportchef ist am Freitag punkto Transfers auf Reisen.