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Ilzer: Massive Kritik an Regelauslegung des VAR

Den Sturm-Trainer verärgert das aberkannte Tor von Tomi Horvat. Ihn stört die fehlende Klarheit im Regelwerk. Warum alle das Einhorn sehen müssen:

Ilzer: Massive Kritik an Regelauslegung des VAR Foto: © GEPA

Alleine aus optischen Gründen hätte sich der Treffer von Tomi Horvat bestimmt eine Anerkennung verdient gehabt.

Geht es nach Christian Ilzer dann auch aus regeltechnischen Gründen.

Auch wenn der SK Sturm Graz im Schlager Rapid durch ein Last-Minute-Tor von David Affengruber (<<<"Das merkt man sich">>>) noch mit 1:0 niedergerungen hat, kommt der Coach der Steirer nach Spielende verärgert auf die strittige Szene in der ersten Halbzeit zurück.

"Ein ganz klares Tor! Ganz klar!", ärgert sich der 45-Jährige.

Dem widerspricht Schiedsrichter Walter Altmann, der den Treffer nach Video-Studium aberkannt hat, bei "Sky": "Es war eine Sichtbehinderung vom Torhüter durch den Gegenspieler im Abseits, deswegen war es eine richtige Entscheidung. Aus regeltechnischer Sicht war es ein Abseits."

Ilzer: "Den hätte Hedl nie und nimmer gehalten"

Konkret geht es um das Verhalten von Emanuel Emegha, das die beiden Herrschaften sehr unterschiedlich interpretieren.

Ilzer wiederum meint nämlich: "Ich habe das auch aus der Hintertor-Kamera gesehen. Emegha läuft durchs Sichtfeld, ist aber niemals im Schussfeld drinnen. Der Schuss geht zwei Meter an Emegha vorbei und Niklas Hedl hätte den nie und nimma halten können - egal, ob ein Emegha durchs Bild springt oder nicht."

Was Ilzer besonders stört, ist die offenkundig unterschiedliche Regelauslegung, die heimische Referees an den Tag legen.

Als konkretes Beispiel nennt der Oststeirer das LASK-Siegtor im ÖFB-Cup am vergangenen Wochenende gegen Austria Klagenfurt, das seine Anerkennung gefunden hat, obwohl Marin Ljubicic Verteidiger Thorsten Mahrer sichtlich irritierte.

Alle müssen das Einhorn sehen

"Für mich war das von Ljubicic an Mahrer die viel größere Irritation als jene von Emegha an Hedl. Anscheinend darf man einen Tormann nicht irritieren, aber einen Innenverteidiger schon. Da fehlt mir im Regelwerk einfach die Klarheit", wundert sich Ilzer und fordert:

"Man muss das wieder vereinfachen, denn natürlich ist es auch für die Schiedsrichter schwierig. Aber es gibt keine Einigkeit. In spielentscheidenden Situationen muss man jedoch einfach das Einhorn sehen. Da geht es nicht, dass der eine so sagt und der andere so."

Letztlich hätte diese Szene definitiv spielmitentscheidend sein können, wenn Sturm nicht doch noch ein Treffer vergönnt gewesen wäre.

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