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Ried und St. Pölten für Abstiegsfall gerüstet

Beide Klubs haben Pläne für höchste und zweithöchste Spielklasse in Schublade.

Ried und St. Pölten für Abstiegsfall gerüstet

Die beiden Abstiegskandidaten SV Ried und St. Pölten sind im Falle des verpassten Klassenerhalts gerüstet.

"Es gibt einen Plan B mit dem Fokus auf die sofortige Rückkehr in die Bundesliga", erklärt St. Pöltens General Manager Andreas Blumauer der APA.

Rieds Manager Franz Schiemer sagt: "Wenn es nach unten gehen sollte, sind wir gut aufgestellt, was Infrastruktur und Sponsoren betrifft. Wir könnten in der Erste Liga eine Top-Mannschaft stellen und würden sofort den Wiederaufstieg anpeilen."

Personalsituation als größtes Fragezeichen

Allerdings müssten die Niederösterreicher allein schon wegen deutlich geringerer TV-Einnahmen mit einem kleineren Budget auskommen. Der Etat dürfte sich ähnlich wie in der Aufstiegssaison 2015/16 bei knapp über vier Millionen Euro bewegen. "Wir haben ein gutes Feedback unserer Sponsoren, dass sie den Weg mit uns weitergehen wollen", erklärte Blumauer, ohne Budgetzahlen für die laufende Spielzeit nennen zu wollen.

Das größte Problem ist derzeit die Kaderplanung. Mehr als zehn Verträge laufen aus, mögliche Verlängerungen oder Neuzugänge hängen von der künftigen Liga-Zugehörigkeit ab. "Natürlich ist es eine schwierige Situation für die Spieler, weil wir erst spät mit ihnen abschließen können. Aber wir erklären ihnen immer wieder die Situation", meinte Blumauer. Die meisten der längerfristigen Verträge gelten auch für die Erste Liga. Ausnahme sind die Arbeitspapiere eines Großteils der Legionäre.

Chabbi bleibt definitiv

Auch bei Ried laufen über zehn Kontrakte aus, was für eine gewisse Unsicherheit sorgt. Manager Franz Schiemer will sich derzeit aber nicht auf Personaldiskussionen einlassen. "Das wäre zum jetzigen Zeitpunkt kontraproduktiv."

Das - bei einem Gang in die Erste Liga reduzierte - Budget sei abgesichert. "Wir haben das klare Bekenntnis unseres Hauptsponsors und sind auf vielen Beinen aufgestellt, deswegen muss sich bei einem Abstieg niemand Sorgen um den Club machen", beteuerte der Oberösterreicher.

Fix ist unabhängig vom Ausgang der Sonntag-Partien schon jetzt, dass der Ried-Trainer auch in der kommenden Saison Lassaad Chabbi heißen wird. Die Zukunft von Jochen Fallmann beim SKN ist hingegen noch offen. Sein Vertrag würde sich nur dann automatisch verlängern, wenn es die Niederösterreicher auf Endrang acht schaffen.

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