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Was Maierhofer den "Neidern" zu sagen hat

Was der "Major" den Kritkern sagen will und welche Rolle der SVM für seine Trainer-Zukunft spielt.

Was Maierhofer den

"Ja, der 'Major' ist wieder all in!"

Aus Stefan Maierhofer spricht die pure Vorfreude auf sein neues Abenteuer. Es lautet SV Mattersburg und damit Bundesliga-Abstiegskampf.

Sein Vertrag im Burgenland beinhaltet eine Option wenn der Klub den Klassenerhalt schafft. Heißt für Maierhofer: Langfristige Planung. Der Abstieg ist tabu.

"Ich bin positiv, ich bin verrückt, ich möchte Fußball spielen und Spaß haben", sagt der 34-Jährige im LAOLA1-Gespräch. An all seine Kritiker hat er eine klare Ansage.

"Rule number 1: Fuck what they think". Mit diesem Facebook-Posting reagierte Maierhofer in dieser Woche auf die zum Teil sehr deftigen Worte in Richtung seiner Person im Netz. Nach seiner Unterschrift in Mattersburg stellt er klar, warum er sich zu diesem Statement veranlasst sah.

"Möchte niemanden beleidigen, aber..."

"Es gibt in Österreich zu viele Neider. Ich möchte niemanden beleidigen, deshalb sage ich es nicht so, wie ich es mir denke. Aber für die Leute ist es im Internet leicht, bei LAOLA1 oder anderswo, Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen. Aber selbst bringen sie nicht den Aufwand und arbeiten täglich hart an sich", spielt der Stürmer auf seine Situation vor dem Transfer zurück nach Österreich an, als er sich einmal mehr selbst fit gehalten hat.

"Ich habe mir nie etwas geschenkt, oft auf etwas verzichtet und hart an mir gearbeitet. In der Bundesliga höre ich niemanden, der sich so äußert wie manch anderer. Das macht auch niemand, der halbwegs intelligent ist und selbst weiß, wie schwer dieser Beruf ist. Es ist nicht so einfach wie viele glauben", führt Maierhofer aus.

Beleidigungen auf Facebook versucht er gelassen zu nehmen: "Ich weiß wo ich herkomme, ich weiß wie schwer es ist, ich bin mit 23 Profi geworden. Deswegen muss ich selber immer wieder lachen, wenn Leute etwas dazuschreiben, die man gar nicht kennt. Die sollen dann wieder ein Dislike machen."

VIDEO: Maierhofers Ansage an seine Kritiker! (Artikel wird darunter fortgesetzt)

Die positiven Reaktionen würden die negativen weiterhin übertreffen. "Harte Arbeit schlägt eben Talent", sagt Maierhofer. In seinem Fall konnten sich unlängst die Verantwortlichen beim SVM davon überzeugen.

Baumgartner: "Er hat, was wir brauchen"

Neo-Trainer Gerald Baumgartner war vom Fitnesszustand des 19-fachen ÖFB-Teamspielers regelrecht überrascht, wie er gegenüber LAOLA1 sagt. Darüber hinaus bringe der Mensch Maierhofer genau jene Einstellung mit, die dem Klub in der Herbstsaison gefehlt hat: "Er hat sehr viel Selbstvertrauen. Das brauchen wir, um die Klasse zu halten. Und vorne weiß er, was zu tun ist."

VIDEO: So motiviert Maierhofer seine neuen Kollegen im Testspiel! (Artikel wird darunter fortgesetzt)

Ein Tor im ersten Test, ein Assist im zweiten - lange hat der "Lange" nicht gebraucht, um einen Eindruck zu hinterlassen. Beim 2:0 gegen den FC Nitra wirkte er phasenweise wie der verlängerte Arm des Trainers. Er dirigierte, er motivierte.

"Ich lasse mich genauso coachen, muss mich auch auf meine Hintermänner verlassen. Aber natürlich versuche ich, lautstark zu sein. Mit 34 habe ich schon einiges gesehen. Deshalb möchte ich die Erfahrung weitergeben und jüngeren Spielern helfen."

Irgendwann Trainer - oder kommt China?

Am Freitag coachte Maierhofer am Feld, irgendwann könnte er selbst Cheftrainer sein. In Mattersburg will er neben der Erfüllung der Mission Klassenerhalt auch weitere Schritte als Trainer machen: "Ich habe ja schon die B-Lizenz. Es war auch ein Punkt, dass ich vor und nach dem Training in der Akademie mithelfen darf und Einblick in die Trainingsmethoden des Vereins bekomme, damit ich irgendwann mit der A-Lizenz weitermachen kann."

Trotz seines Alters spielt ein Karrierende aber noch keine Rolle in seinen Überlegungen: "Es wäre vielleicht auch in Asien etwas möglich gewesen. Aber ich fühle mich fit und will noch nicht dorthin gehen. Ich möchte hier etwas bewegen."

Sollte irgendwann ein Millionen-Angebot aus China folgen, könnte er aber nur schwer widerstehen. "Ich glaube, wenn so ein Angebot kommt, wäre niemand böse, wenn man zusagt. Aber jetzt konzentriere ich mich auf Mattersburg."

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