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Lustenau taumelt Abstieg entgegen: "Stimmung ist gedrückt"

Die Lustenauer verpassen die nächste Chance zur Konkurrenz, mit der man gegen den Abstieg kämpft, aufzuschließen. Altach kann doch noch gewinnen.

Lustenau taumelt Abstieg entgegen: Foto: © GEPA

Bei den Vorarlberger Klubs der ADMIRAL Bundesliga könnte die Gefühlslage nach dem Derby nicht unterschiedlicher sein.

Während Altach ein wichtiger Sieg (zum Spielbericht>>>) im Kampf um den Klassenerhalt gelingt, schwinden die Chancen bei den Lustenauern immer mehr. Die Lustenauer verlieren das dritte Derby in Serie, mit nur zwei Erfolgen in der laufenden Saison ist der Gang in die zweite Liga nahe. trennen die Lustenauer bereits vom Vorletzten.

Blau-Weiß Linz als einzig verbliebener Gegner

Heraf fasst die Gefühslage gegenüber "Sky" zusammen: "Das ist natürlich eine große Enttäuschung, die Stimmung ist sehr gedrückt."

"Wir haben den Matchplan eigentlich gut umgesetzt. Ich habe es gerade von den Altachern gehört, dass sie uns nicht die Chance geben wollten, auf Konter zu spielen. Das ist ja auch ein Kompliment, dass sie dann von ihrem eigenen Spielplan abgegangen sind und nur mehr lange Bälle gespielt haben", analyiert er das Spiel.

Heraf übt sich angesichts des Tabellenstandes in Zweckoptimismus: „Ich habe es zur Mannschaft gesagt, wir haben noch sechs Spiele. Es ist rechnerisch noch möglich." Dennoch gibt er zu: „Wir werden uns etwas überlegen müssen, wie wir es anlegen, um unsere Dreier zu holen und da unten noch rauszukommen."

Die einzige Hoffnung der Lustenauer ist Blau-Weiß Linz: „Altach ist weg, WSG ist weg. Wir haben nur noch einen Gegner und das ist Blau-Weiß Linz." Ein direktes Duell wartet noch, in dem die Lustenauer zum Siegen verdammt sind. "Wir tun uns schwer beim Tore schießen, sind dafür aber defensiv kompakt und lassen kaum etwas zu."

Standfest lobt Matchwinner: "Brutaler linker Fuß"

Sein Pendant Joachim Standfest möchte von einer vorzeitigen Feier zum Klassenerhalt nichts wissen: „Davon sind wir noch weit weg. Es sind in sechs Spielen noch 18 Punkte zu vergeben, wir sehen jede Woche wie schnell es gehen kann. Wenn du einmal verlierst heißt es schon wieder, es sind nur noch fünf Punkte."

Statt über den nun Verbleib in der höchsten Spielklasse spricht Standfest lieber darüber, endlich wieder einmal ein Spiel gewonnen zu haben. "Das war wichtig für alle, jeden Fan, die Betreuer. Sie haben eine Leidenszeit hinter sich. Es ist ein wunderschönes Gefühl."

Zudem bewies Standfest auch ein gutes Händchen, indem er Sofian Bahloul eintauschte. Dieser spielte zuvor in der zweiten Schweizer Liga. Standfest hält große Stücke auf ihn: „Als der Ball zu ihm gekommen ist, hab ich gewusst, er haut ihn rein. Hat einen brutalen linken Fuß und ist ein technisch hervorragender Spieler."

Stanfests Altacher waren in einer Partie ohne die Vielzahl an Torrumszenen die mutigere Mannschaft. Auch wenn die Möglichkeiten überschaubar waren: „Lustenau lässt ja nicht viel zu, wenn man die Spiele anschaut, siehst du, da passiert nicht viel.“ Haben Geduld nicht verloren, von der Mentalität her top."

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