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Lederer nimmt erstmals zu Stadionverbot Stellung

Der ehemalige Admira-Coach nimmt in einer TV-Sendung erstmals zum Stadionverbot Stellung.

Lederer nimmt erstmals zu Stadionverbot Stellung

In der Sky-Sendung "Talk und Tore" nimmt Oliver Lederer erstmals zu seinem Stadionverbot in der Südstadt Stellung.

"Ich habe nicht damit gerechnet und war darüber sehr überrascht und enttäuscht", erklärt der ehemalige Coach, dem nur von zwei derartigen Verboten in der Admira-Geschichte bekannt ist. "Der eine hat fast das Stadion abgefackelt und der andere bin ich."

Auslöser für die Streitigkeiten war die bislang nicht geglückte Auflösung des noch bis Sommer 2018 laufenden Vertrags bei der Admira.



Seit mehreren Wochen führt Lederer-Berater Christian Sand schon Gespräche mit den Vereins-Verantwortlichen. Doch bislang konnten sich die beiden Parteien nicht einigen.

Für Lederer, der gerne als Sky-Experte arbeiten würde, ist die aktuelle Situation unverständlich. "Je länger die Admira braucht, umso mehr Kosten entstehen."

Admira-Manager weist Schuld von sich

Admira-Manager Amir Shapourzadeh gibt in einem Sky-Interview den Schwarzen Peter an den ehemaligen Betreuer weiter: "Wir sind nicht diejenigen, die agieren, wir müssen nur auf manche Sachen reagieren. Lederer sagt in der Öffentlichkeit, dass er kein Gehalt mehr ab 30. April will. Uns gegenüber sagt er etwas anderes."

Über manche im Hintergrund laufenden Aktionen könne er die Öffentlichkeit leider nicht teilhaben lassen. Für Shapourzadeh steht durch die Streitigkeiten aber nun zumindest fest, "dass es die richtige Entscheidung war, sich von Herrn Lederer zu trennen."

Lederer wollte auf diese Vorwürfe nicht eingehen, um "nicht noch mehr Öl ins Feuer zu gießen."

Präsident wollte Vertrag schon auflösen

Etwas skurill mutet auch die angebliche Einigung über die Vertragsauflösung mit Admira-Präsident Philip Thonhauser an. Dieser habe Berater Sand per Mail bereits über eine Einigung informiert. "Mir wurde dann aber mitgeteilt, dass der Präsident nicht zeichnungsberechtigt ist", so Lederer, dem die Streitigkeiten mittlerweile ziemlich an die Nieren gehen.

"Den heutigen Tag nehme ich sehr persönlich. Das Stadionverbot ist zuviel. Die Admira war immer schon mein Klub und liegt mir sehr am Herzen. Stadionverbot in der Südstadt ist für mich wie Hausverbot im Elternhaus", sagte Lederer, der vor seinem Engagement als Chef-Coach bereits jahrelang als Nachwuchstrainer bei den Niederösterreichern arbeitete.

Prognosen für die Zukunft könne er noch keine abgeben. "Wenn es mit der Auflösung nicht klappt, dann habe ich einen Vertrag bis 2018. Ich bin aber eigentlich nicht der Typ, der jetzt spazieren geht. Ich will eine Aufgabe und einen Job in meinem Leben haben und nicht mit 39 Jahren meinen Vertrag aussitzen."

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