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Foda: "Die Transparente belasten mich nicht"

Sturm-Fans nehmen ihren Coach ins Visier. Der gibt sich gelassen.

Foda:

Während der Partie gegen die Austria taten die Sturm-Fans auf der Nordtribüne einmal mehr ihren Unmut über die gegenwärtige Situation der Grazer kund.

Auch Trainer Franco Foda war zum wiederholten Male Ziel der Kritik. "Ich habe die Transparente nicht gelesen, sie belasten mich aber auch nicht", gibt sich der Deutsche gelassen.

"Bei der SGE nur zweite Wahl, Kopf hoch Franco, viel Glück beim nächsten Mal", spielen die Anhänger u.a. auf die kolportierten Verhandlungen Fodas mit Eintracht Frankfurt an.

"Unsere Kritik wird sicher nicht leiser"

Wobei der harte Kern unter den schwarz-weißen Fans grundsätzlich Mitteilungsbedürfnis hatte. So wurden im Spielverlauf etwa folgende Botschaften übermittelt:

7 Spiele, 1 Sieg im Jahr 2016: Es wird wieder Zeit für Männergespräche!

"Besser kann man auswärts nicht spielen." Wenn das so ist, können wir schon mal Richtung 2. Liga schielen!

Fodas Sager nach dem 0:1 in Mattersburg, dass man auswärts nicht besser spielen könne, war offenkundig ein Stich ins Herz des Publikums. Nach dem Schlusspfiff gegen die Austria reagierte man daran anlehnend mit einem sarkastischen Transparent:

Besser kann man zu Hause nicht spielen...

Und schon während der Partie ließen die Fans wissen:

Unsere Kritik wird sicher nicht leiser. Wenn's euch nicht passt, haut's euch über'd Häuser!

 


"Generell eine sehr angespannte Situation"

Die ausbleibenden Siege verschärfen die offenkundige grundsätzliche Unzufriedenheit mit der Arbeit von Trainer und Führungsriege. In den sieben Frühjahrs-Runden konnten die Steirer nur einen Sieg einfahren, dazu gesellt sich das Cup-Aus gegen Salzburg.

Alles in allem ist es eine schwierige Lage, wie auch Marko Stankovic zu Protokoll gibt: "So blöd es klingt, für uns ist es mittlerweile Gewohnheit, dass es ständig kritische Stimmen gibt. Ich enthalte mich meiner Stimme, was das betrifft, weil es sowieso nichts ändert. Aber es ist generell eine sehr angespannte Situation bei uns."

Heilen könnten diese Wunden ohnehin nur positive Ergebnisse: "Wenn es am Platz nicht läuft, ist es auch rundherum kritisch. Eigentlich können nur wir am Spielfeld dafür verantwortlich sein, dass alles positiv ist und alle wieder an einem Strang ziehen. Wobei ich sagen muss: Dadurch, dass ich die Plakate während des Spiels nicht lesen konnte, habe ich den Support als sehr gut empfunden."

Dass gegen die Austria noch der Ausgleich gelungen ist, fällt wohl nur unter die Kategorie Teilerfolg. "Aber insgesamt war das natürlich exrem wichtig, denn mit einem Negativerlebnis wären die Stimmen wieder lauter geworden, dass wir kein Tor schießen. Von dem her gehen wir eher positiv als negativ aus dem Spiel. Aber ein Unentschieden mit einem Tor war nur Schritt eins. Der noch wichtigere Schritt wäre, dass wir wieder drei Punkte machen."



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