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RBS: Es geht auch ohne Soriano

Salzburg verliert Star um Star und fegt trotzdem die Konkurrenz weg:

RBS: Es geht auch ohne Soriano

Die Austria hoffte auf einen Angriff im Titelrennen, doch RB Salzburg gewann am Ende eindrucksvoll mit 5:0 und darf vom vierten Titel in Folge (FAK-Rekord) träumen.

„Heute haben wir sicher einen großen Schritt gemacht“, meinte Stefan Lainer, wollte aber von einer Vorentscheidung noch nichts wissen. „Wenn wir in Altach gewinnen, ist es vielleicht eine kleine.“

Trainer Oscar sagte zum Spiel: „Heute waren wir effizienter. Nach dem Tor hat sich das Spiel zu unseren Gunsten gedreht.“

Wie schon in Wien beim 1:0 gegen Rapid war Salzburg schlecht in die Partie gekommen, drehte aber dann auf und gewann dieses Mal sogar mit fünf Toren.

Lainer: „Wir haben nicht so organisiert das Pressing aufziehen können und die Austria hat das in den ersten 30 Minuten sehr gut gemacht. Sie war laufbereit, kämpferisch, hat uns alles abverlangt. Vielleicht hat das aber auch Kraft gekostet, denn die zweite Hälfte haben wir schon dominiert.“


Highlights: So fertigte RB Salzburg die Austria ab:


Andreas Ulmer, der kurz nach der Pause mit seinem zwölften Treffer im 301. Spiel für Red Bull für eine Vorentscheidung im Spiel sorgte, schlug in eine ähnliche Kerbe: „Wir waren zu weit weg, nicht kompakt genug, sind nicht in die Zweikämpfe gekommen. Sie waren hingegen sicher am Ball, hatten gute Spielverlagerungen, haben Zweikämpfe gewonnen und auch drei sehr gute Spitzen.“

Doch Salzburg war an diesem Nachmittag eiskalt. Wie schon gegen Rapid traf Berisha sehenswert. „Valon hat ein super Tor gemacht“, lobte Ulmer, der ein gutes Timing für seinen Treffer wählte.

„Es war wichtig, gleich nach der Pause nachzulegen. Ab dann ist es gelaufen. Wir hatten viel Bewegung mit und ohne Ball. Wir haben gute Entscheidungen im letzten Drittel getroffen.“

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Dort war Jonatan Soriano stets der Mann, der Salzburgs Herzn höher schlagen ließ. Der Kapitän, der von den Fans mit einem Banner gewürdigt wurde, ist nicht mehr da, doch es geht auch ohne ihn.

Zumindest national. „Er ist ein hervorragender Spieler, aber so müssen wir das eben als Team auffangen“, weiß Ulmer. Das tut die Mannschaft auch. Zwei Siege und ein Remis stehen zu Buche.

Seit Sorianos Abgang treffen andere wie Berisha, Xaver Schlager oder Hee-Chan Hwang. Der wiederum auch den Treffer von Josip Radosevic mustergültig auflegte.

„Die zweite Hälfte war hervorragend“, lobte Ulmer, der für sein 300. RBS-Spiel einen kleineren Banner bekam. „Vielleicht kriege ich auch so ein Großes, wenn ich aufhöre“, lächelte der Linzer.

Salzburg will in jedem Fall nicht aufhören, nachzusetzen. „Ich bleibe vorsichtig. Ich will nicht den Teufel an die Wand malen, aber bei einer Niederlage in Altach ist es wieder enger“, meint Lainer.

„Wenn wir in Altach nicht konsequent spielen, kann es eine böse Überraschung geben. Wir werden voll fokussiert dort auftreten, werden ihnen nichts schenken und versuchen zu gewinnen.“

Hochmut kommt vor dem Fall, aber den gibt es in Salzburg nicht. Schon gar nicht beim Trainer, der die ersten 30 Minuten zwar nicht gut hieß, aber auch nicht so eng sah.

„Wir müssen uns da cleverer verhalten, aber das war auch der Verdienst der Austria. Wenn ein Team mit einem vergleichbar starken Kader wie unserem der Gegner ist, können wir nicht immer besser sein. Aber wir haben dann Änderungen vorgenommen, dann ist es besser gelaufen“, so Oscar.

Es geht insgesamt auch deswegen ohne einen Schlüsselspieler wie Soriano, weil die Defensive hält. Erstmals erzielte die Wiener Austria in einem Bundesliga-Spiel in dieser Saison kein Tor.

Oscar wollte traditionell keinen Spieler herausheben, doch eine Statistik sagt in diesem Fall mehr als tausend Worte: Innenverteidiger Paulo Miranda verlor keinen einzigen seiner Zweikämpfe.

Defense wins Championships – Salzburg hat mit 18 Gegentoren um acht weniger als vor einem Jahr nach 26 Runden. Doch entscheidend ist der Vorsprung auf den Zweiten – und der ist nicht zu knapp.

„Sieben Punkte sind schon ein guter Polster, ich hoffe, dass wir uns das nicht mehr nehmen lassen“, sagt Lainer.

Es sieht sehr gut aus mit dem vierten Titel in Folge. Und das auch ohne Jonatan Soriano.

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