Endstand
3:2
3:0, 0:2
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Dreierpacker Avdijaj? "Er ist unberechenbar"

Der Angreifer des TSV Hartberg glänzte gegen Austria Klagenfurt mit einem lupenreinen Hattrick. Dennoch wackelten die Oststeirer im Finish gehörig.

Dreierpacker Avdijaj? Foto: © GEPA

Dem TSV Hartberg ist am Sonntag ein wichtiger Sieg im Kampf um einen Europacup-Startplatz gelungen.

Dank des 3:2-Heimsiegs über Klagenfurt (Spielbericht >>>) machen die Oststeirer in der Tabelle der Meistergruppe gleich zwei Plätze gut, überholen Klagenfurt und Rapid und sind damit Vierter.

Die Tabelle der Bundesliga-Meistergruppe >>>

Zu verdanken war der Sieg am Sonntag vor allem Donis Avdijaj, der gleich alle drei Tore für die Hartberger beisteuerte - und in der ersten Halbzeit einen lupenreinen Hattrick schnürte.

"Es freut mich, dass er sich heute mit drei Toren belohnt hat", so Hartberg-Trainer Markus Schopp gegenüber "Sky".

Kämpfer und Unterschiedsspieler

"Donis ist ein Kämpfer, oft unberechenbar und hat oft so Momente im Spiel, wo er nicht ganz da ist. Dann kommt er wieder und ist einfach ein Unterschiedsspieler auf unserem Niveau. Deswegen freut es mich, dass er sich heute belohnt hat und wir mit drei Punkten dastehen", führt Schopp aus.

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

Und Avdijaj selbst? "Natürlich bin ich überglücklich über diese erste Halbzeit. Mir ist alles gelungen, was ich mir vorgenommen habe. Ich kann sagen, dass alles genau so geplant war, auch mit Tobias Kainz. Er kann die Bälle spielen und spielt hier nicht das erste Mal. Es hat heute einfach perfekt gepasst."

Nach einer "grandiosen ersten Halbzeit, eine nahezu perfekte", wie sie Avdijaj nannte, wurde es aber nochmal richtig knapp. Klagenfurt schlug im zweiten Durchgang zurück und kam nochmal auf 2:3 heran.

Bei 3:0 entscheidet der Kopf

Schopp erklärt: "Ich wüsste nicht, wann wir das letzte Mal 3:0 geführt haben. Und in dem Moment, in dem wir in Situationen sind, die wir nicht kennen, entscheidet sich das Spiel nicht mehr in den Füßen, sondern im Kopf. Da sind dann die Spieler gefragt, die in solchen Situationen cool bleiben, die besten Entscheidungen treffen."

Und diese Entscheidungen waren nicht immer richtig. Individuelle Fehler der Hartberger brachten Klagenfurt nämlich zurück ins Spiel. Am Ende rettete man sich aber doch drüber. "Es war sehr unnötig, dass wir es so spannend gemacht haben. Gott sei Dank haben wir die drei Punkte eingefahren", so Tobias Kainz.

Mit diesen drei Punkten ist Hartberg nun auch im Kampf um Platz vier wieder voll in der Verlosung. "Heuer ist wirklich sehr viel möglich", so Schopp, der auf einen Lerneffekt hofft: "Wir müssen aber aus solchen Momenten auch lernen und nicht nur froh sein, dass es gut gegangen ist. Dann kann auch gegen Sturm, gegen Salzburg und Rapid etwas möglich sein."

Pacult: "Eine unserer schlechtesten Leistungen"

Weniger gut ist die Stimmung im Lager der Klagenfurter. Peter Pacult musste auch am Sonntag einen schnellen Rückstand seiner Mannschaft mitansehen.

"Wenn du nach zwei Minuten schon wieder 1:0 hinten bist, rennt alles schief. Diese erste Halbzeit war eine unserer schlechtesten Leistungen", so der Wiener.

"Für mich ist es unverständlich, dass man hier nach diesem Erfolgserlebnis am Mittwoch (Anm. Sieg gegen Salzburg) so einen Auftritt hat. Ich habe die Mannschaft aber gewarnt, habe gewusst, dass es ein anderes Spiel wird von der Struktur her. Scheinbar hat der eine oder andere nicht gut zugehört."

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