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Altach und Trainer Scherb gehen getrennte Wege

Die Vorarlberger und der Trainer gehen getrennte Wege.

Altach und Trainer Scherb gehen getrennte Wege

Jetzt ist es offiziell: Der SCR Altach hat die Beurlaubung von Trainer Martin Scherb bekannt gegeben.

Die Amtszeit des im Winter engagierten 47-Jährigen ist mit sofortiger Wirkung beendet. Im letzten Saison-Spiel in Salzburg coacht Co-Trainer Werner Grabherr die Vorarlberger.

"Wir haben uns zu diesem Schritt entschlossen, da die Entwicklung im Frühjahr massiv nach unten gezeigt hat. Wir sahen uns gezwungen jetzt zu handeln, damit wir unsere Ziele in der nächsten Saison erreichen. Eine Trennung vom Trainer ist immer eine unschöne Sache und tut mir persönlich natürlich auch leid", begründet Geschäftsführer Sport Georg Zellhofer.

Nach der 0:2-Heimniederlage gegen die SV Ried kann Altach nicht mehr aus eigener Kraft das Europacup-Ticket lösen und muss auf einen Cupsieg des FC Red Bull Salzburg gegen Rapid hoffen.

Scherb hat sich bereits von der Mannschaft verabschiedet.

"Klar, dass Menschenopfer gefordert werden"

Von den 15 Liga-Spielen unter der Anleitung des Niederösterreichers konnte Altach nur zwei gewinnen. Fünf Partien endeten mit einem Unentschieden, acht Mal ging man als Verlierer vom Platz - darunter in den letzten drei Runden. Insgesamt wurden also nur elf Punkte eingefahren.

Trotzdem lebte bis zuletzt die Chance auf eine direkte Qualifikation für den Europacup. Die Basis dafür wurde in einem starken Herbst unter Damir Canadi, der sich im November in Richtung Rapid verabschiedet hat, und dessen interimistischen Nachfolger Werner Grabherr gelegt.

Nach der Ried-Pleite hatte Scherb wohl schon eine Vorahnung: "Es ist klar, dass Menschenopfer gefordert werden - das gehört zum Geschäft. Wenn man Erfolg hat als Trainer, hat man sehr viele Freunde, wenn man verliert, ist man alleine im Stadion."

Vor seinem Engagement im Ländle war der Niederösterreicher als TV-Experte für "Sky" tätig.


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