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Rinner spricht über Krebs-Erkrankung

Der Bundesliga-Präsident spricht über seine Krebs-Erkrankung.

Rinner spricht über Krebs-Erkrankung Foto: © GEPA

Bundesliga-Präsident Hans Rinner spricht in der "Kleinen Zeitung" über seine Krebs-Erkrankung. "Ich war demoralisiert, als ich vor zwei Jahren die Diagnose 'bösartiger Blasenkrebs' erhalten habe. Ursprünglich hatte ich einen lokalen Tumor, jetzt einen metastasierenden Krebs", erklärt der 54-Jährige.

"Vor zwei Jahren habe ich ein halbes Jahr gegen die Krankheit gekämpft, dann war ich eineinhalb Jahre topfit. Die Tumore sind entfernt worden und ich hab eine prophylaktische Chemotherapie gmacht. Aber der Krebs hat schon gestrahlt. Mittlerweile wissen wir, dass die Chemo keine Wirkung gezeigt hat", berichtet Rinner.

Tumore sind gewachsen

Der Liga-Boss berichtet, dass die Tumore gewachsen sind: "Sehr schnell noch dazu. Ein Tumor sitzt neben der Aorta beim Ausgang der Nervenstränge der Wirbelsäule. Das verursacht extreme Schmerzen. Deshalb habe ich auch ein Schmerzpflaster und Tabletten für den Notfall, die ich unter die Zunge lege. Meine nächste Hoffnung ist die Strahlentherapie. Und dann werde ich mit den zuständigen Professoren alles weitere besprechen. Grundsätzlich denke ich ja immer positiv, aber im Hinterkopf schwingt natürlich auch das Szenario mit, dass es keine Heilung gibt."

Sein Amt niederlegen, möchte Rinner nicht: "Solange ich meinen Aufgaben nachkommen kann, und das tue ich derzeit, führe ich mein Amt auch aus. Man darf nicht vergessen, dass ich nicht der Geschäftsführer der Bundesliga bin, sondern der Aufsichtsratvorsitzende, der die Vorstände bei den strategischen Themen unterstützt."

Ablenkung von der Krankheit

Zudem sei etwa das Arbeiten am neuen TV-Vertrag "eine Ablenkung von der Krankheit. Wenn man einen einigermaßen gewohnten Arbeitstag nachgeht, ist das gut. Das traue ich meinem Körper zu und über die moderne Kommunikations-Technologie kann man heutzutage auch von zu Hause aus viel erledigen."

Abschließend versichert Rinner, dass seine gesundheitliche Situation keine Auswirkung auf seine Entscheidungen hat: "Nein. Aber die Emotionen werden geringer. Auch die Kritik nimmt man gelassener, weil man sich fragt: Worum geht es? Meistens geht es im Verhältnis zu meiner gesundheitlichen Situation um genau gar nicht."

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