Die Wiener Austria freut sich über den Wechsel von Aleksandar Dragovic zu Bayer Leverkusen, immerhin profitieren die Veilchen finanziell davon.
"Dadurch, dass Dragovic ja sehr lange im Austria-Nachwuchs war, sind wir hier Nutznießer der sogenannten Solidarity-Kompensation", sagt Klub-Vorstand Markus Kraetschmer.
Jene Klubs, die den Spieler im Alter von zwölf bis 23 Jahre ausgebildet haben, teilen sich fünf Prozent der Ablösesumme, die die Deutschen für den 25-jährigen Verteidiger bezahlen, auf.
Ein nettes Sümmchen für den FAK
Dragovic kam bereits im Kindesalter zur Austria und wechselte 2011 mit 19 Jahren zum FC Basel, ehe er im Sommer 2013 um neun Millionen Euro nach Kiew ging. "Wir müssen uns jetzt einmal erkundigen, wie viel die Transfersumme ist, nämlich Fixum und Bonuszahlungen. Dann werden wir unseren Anspruch für die Ausbildung, weil er ja mit sieben Jahren zur Austria gekommen ist, aber auch relativ früh gewechselt ist, definieren und auch anmelden", schildert Kraetschmer das Prozedere.
Die Ablösesumme soll zwischen 18 und 20 Millionen Euro betragen, von den fünf Prozent Solidaritätsabgabe stünden den Violetten rund 65 Prozent zu, was bei einer Ablösesumme von 20 Millionen Euro 650.000 Euro für den FAK wären.
Auf die Transferüberlegungen der Wiener hat die Sache aber keinen Einfluss. "Das sind grundsätzlich Summen, die wir für die Akademiearbeit verwenden, die direkt in die Akademie fließen. Da haben wir nun mehr Möglichkeiten", erklärt Kraetschmer.