Während dem LASK dank eines 1:0-Heimsiegs (Spielbericht) gegen die Austria die erste Europacup-Teilnahme seit 1999 praktisch nicht mehr zu nehmen ist, scheint das internationale Geschäft für die Veilchen in weite Ferne zu rücken.
Sieben Punkte beträgt der Rückstand auf die fünftplatzierte Admira, die am Sonntag auswärts auf Rapid trifft.
Fünf Runden sind noch ausständig.
Markus Kraetschmer hat nach der violetten Vorstellung gegen die Linzer nur mehr wenig Hoffnung auf ein violettes Happy End.
Bittere, aber am Ende leider verdiente Niederlage der Veilchen beim LASK - mit so einer Leistung kann man aber auch nicht in Richtung UEL kommen! Kämpfen werden wir weiter, aber realistisch ist die UEL Quali nach dem heutigen Spiel fast unmöglich! Schwierige Tage in Violett ...
— Markus Kraetschmer (@MKraetschmer) 21. April 2018
"Bittere, aber am Ende leider verdiente Niederlage der Veilchen beim LASK - mit so einer Leistung kann man aber auch nicht in Richtung UEL kommen! Kämpfen werden wir weiter, aber realistisch ist die UEL-Quali nach dem heutigen Spiel fast unmöglich! Schwierige Tage in Violett ...“, twitterte Austrias AG-Vorstand unmittelbar nach Spielende.
Durchhalteparolen von Letsch
Durchhalteparolen gab es hingegen von Trainer Thomas Letsch: "Klar, die Spiele werden nicht mehr und die Ausgangsposition von Woche zu Woche schwieriger. Wir könnten jetzt sagen: Okay, machen wird den Laden dicht und beenden die Saison. Doch das ist der falsche Weg. Wir haben noch fünf Spiele. Solange es rechnerisch möglich ist, müssen wir daran glauben und versuchen, die Chance beim Schopf zu packen", erklärte der Deutsche bei "Sky".
Sportdirektor Franz Wohlfahrt stellte sich währenddessen den aufgebrachten Fans. Es gab eine friedliche Aussprache.
Den entscheidenden Treffer in der TGW-Arena von Thomas Goiginger, der dabei die halbe Austria-Mannschaft stehen ließ, kommentierte der FAK-Trainer wie folgt:
"Natürlich darf Goiginger so nicht durchgehen. Aber das Tor kann man immer von zwei Seiten sehen. Einerseits war unser Abwehrverhalten dabei ärgerlich, andererseits war es eine fantastische Einzelleistung eines Spielers, der damit ein Spiel mit wenig Torchancen entschieden hat."
Zusatz: "Wir hatten heute die Möglichkeit, ein Ausrufezeichen zu setzen und Big Points zu holen. Das ist nicht gelungen. Wir sind sehr, sehr enttäuscht."
Frust startet Lust bei Grünwald
Richtig enttäuscht war auch Alex Grünwald – sein Comeback in der Startelf, erstmals seit dem 6. August 2017, rückte für ihn total in den Hintergrund.
"Für mich persönlich ist es nach acht Monaten wieder schön, zurück zu sein, aber ich bin dennoch sehr enttäuscht, weil wir verloren haben. Wir haben uns das anders vorgestellt."
Die Frage, ob der Europacup-Zug für die Violetten damit abgefahren ist, beantwortete der Austria-Kapitän diplomatisch: "Wir reden immer davon, dass wir die Spiele gewinnen wollen, aber das haben wir die letzten zwei Runden nicht geschafft. Solange es theoretisch möglich ist, werden wir alles probieren, aber ohne Punkte wird es schwer.“
Und Patrick Pentz meinte abschließend: "Jetzt gibt es kein Wenn und Aber mehr – wir brauchen nur noch Dreier."
Schon jetzt fix: 14 Saison-Niederlagen gab es zuletzt vor 20 Jahren...