Endstand
1:2
0:0, 1:2
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Lustenau nach Niederlage: "Aufgeben ist keine Option"

Trotz guter Leistung gehen die Vorarlberger gegen den WAC als Verlierer vom Platz. Obwohl das Schlusslicht mit dem Glück hadert, denkt man nicht ans Aufgeben.

Lustenau nach Niederlage:

Alles deutete auf ein 1:1-Unentschieden hin, ehe Thierno Ballo mit einem späten Traum-Tor doch noch für einen Wolfsberger Sieg bei Austria Lustenau sorgte (Spielbericht >>>).

Das ist für die Lustenauer doppelt bitter: Erstens, weil man vier Spiele vor Schluss den Rückstand auf Blau-Weiß Linz erneut nicht verkürzen konnte und zweitens, weil man sich für eine engagierte Leistung nicht belohnen konnte. 

Heraf vermisst das Glück: "Es war alles gegen uns"

Der defensive "Heraf-Ball" blieb aus, Lustenaus Cheftrainer ging es durchaus offensiv an, dennoch steht man am Ende ohne Punkte da.

Das erzeugt bei Andreas Heraf eine große Leere, wie er nach dem Spiel bei "Sky" zugibt: "Ich kann keinem meiner Spieler einen Vorwurf machen, sie haben sich bis zur letzten Sekunde aufgeopfert und ein tolles Spiel geliefert."

Hat man den Vorarlbergern gegen den WAC beim Fußballspielen zugesehen, hat man sich gefragt: "Warum nicht immer so?". Ist dieser offensive Spielstil der Weg, den die Lustenauer in den verbleibenden Spielen gehen müssen? Heraf bejaht die Frage, zeigt aber auch die Risiken einer offensiven Spielweise auf.

"Wenn man mich kennt und weiß, wofür ich kritisiert werde, dann ist es heute der Beweis, dass es genau so kommt im Fußball. Du hast das Spiel in der Hand, du dominierst und hast Chancen. Und am Ende verlierst du. Wenn du in ein Spiel gehst, mit offenem Visier, dann ist das Spiel 50:50. Und manchmal, da fällt der Groschen auf die falsche Seite."

Gefehlt hat also wohl auch das Glück. Geht es nach Heraf, will Fortuna schon die ganze Saison den Lustenauern keinen Besuch abstatten: "Es war alles gegen uns." Dennoch verlässt sich der Wiener im Abstiegskampf weiterhin auf höhere Mächte: "Gerade sind wir noch am Beten, dass Altach gewinnt gegen Blau-Weiß. Dann besteht die Möglichkeit weiterhin."

(Artikel wird unterhalb des Videos fortgesetzt)

Aufgeben für Lustenau keine Option

Und so lange die Möglichkeit des Klassenerhalts für die Lustenauer besteht, werden sie auch dran glauben.

Heraf: "In dieser Qualirunde kann jeder jeden schlagen, wir hätten auch heute das Spiel gewinnen können gegen eine gute Mannschaft des WAC. Wir können auch die letzten Spiele gewinnen und brauchen eine unglaubliche Serie. Aber an die glauben wir noch, zumindest ist die Hoffnung noch da. Und das wird bis zum Ende so sein, bis es rechnerisch nicht mehr möglich ist."

Wie steht es bei Lustenau-Routinier Pius Grabher um das Glück? Wird man nach so einer guten Leistung, für die man nicht belohnt wird, ungläubig? Grabher: "Kurz nach dem Abpfiff vielleicht schon. Aufgeben werden wir erst, wenn es rechnerisch nicht mehr möglich ist. Was sollen wir jetzt den Kopf hängen lassen? Wenn wir jetzt den Kopf hängen lassen, dann müssen wir gar nicht mehr antreten."

Im Moment trennen das Tabellenschlusslicht und den neuen Vorletzten Altach acht Punkte. Um möglicherweise näher an die Donaustädter heranzukommen braucht es für Lustenau am Samstag gegen die WSG (ab 17:00 Uhr im LIVE-Ticker >>>) einen Sieg, denn "Aufgeben ist für uns eh keine Option", wie der Lustenauer Torschütze Lukas Fridrikas kämpferisch betont.

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