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Aufregung um Verletzung von Donis Avdijaj

Sein Berater wehrt sich gegen süffisante Aussagen von Schalkes Horst Heldt.

Aufregung um Verletzung von Donis Avdijaj

Die verletzungsbedingte Abreise von Schalke-Leihgabe Donis Avdijaj aus dem Sturm-Trainingslager sorgt für Aufregung.

S04-Sportvorstand Horst Heldt sagt in der "WAZ", er "habe die Information bekommen, Donis hat aber nicht jedem Bescheid gesagt, dass er das Trainingslager verlässt."

Eine Aussage, die Avdijajs Berater Karsten Schmidt in Rage bringt. "Das ist natürlich korrekt. Den Ersatztorwart und den Platzwart hat Donis nicht informiert", echauffiert er sich in der "Sport Bild".

Heldt kommentierte die die vermeldete Oberschenkelverletzung auf sehr süffisante Weise: "Ich mache mir um Donis keine Sorgen, weil er geerdet ist. Er hat alles im Griff. Er hat jetzt eine Verletzung, die ihn befähigt hat, das Trainingslager zu verlassen."

Foda gab Erlaubnis

Sturm-Trainer Franco Foda wusste über die Abreise: "Donis hat mich morgens um halb sieben aus dem Schlaf geklingelt. Ich habe ihm die Erlaubnis erteilt, eine Maschine nach Berlin zu nehmen, um sich untersuchen zu lassen."

Bei einer Untersuchung in Berlin wurde eine Muskelbündelverletzung festgestellt, die eine Pause von bis zu fünf Wochen nach sich zieht.

"Ich vermisse jeglichen Anstand"

Für Schmidt ein Grund mehr, sich über die Aussagen von Heldt verwundert zu zeigen: "Die Motivlage ist mir völlig unverständlich. Ich vermisse jeglichen Anstand. Jeder Arbeitgeber hat eine Fürsorgepflicht für seine Angestellten, die in meinen Augen hier verletzt wurde."

Die Vorgehensweise von Heldt kritisiert der Rechtsanwalt scharf: "Es wird eine Schublade bedient und ein junger, sicher nicht stromlinienförmiger Spieler verunglimpft. Ich hätte mir einen Anruf von Herrn Heldt gewünscht anstelle einer Ferndiagnose aus 3.300 Kilometern."

"Er wird Graz im Sommer verlassen"

Heldt will sich danach nicht mehr zum Thema äußern und verweist darauf, den Fall intern klären zu wollen. 

Über Avdijajs Zukunft meint Heldt in der "WAZ": "Man kann sicher davon ausgehen, dass er Graz im Sommer verlassen wird. Dann werden wir eine grundlegende Entscheidung treffen, wie es mit ihm weitergeht."

Die im Bericht als ironisch bezeichneten Bemerkungen Heldts lassen darauf schließen, dass eine Zukunft des 19-Jährigen auch auf Schalke eher ungewiss scheint.

 

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