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Admira-Manager schießt gegen Monschein-Berater

Nach Vorwürfen holt Admira-Manager zum Gegenschlag aus.

Admira-Manager schießt gegen Monschein-Berater

In der "Causa Monschein" kehrt weiterhin keine Ruhe ein.

Zuletzt erhob Josef Michorl, Berater des Admira-Torjägers, im Interview mit LAOLA1 schwere Vowürfe gegen die Südstädter. Admira-Manager Amir Shapourzadeh zeigt sich ob der Aussagen von Michorl verwundert und holt zum Gegenschlag aus.

"Ich war überrascht, als ich das Interview von seinem Mentor Sepp Michorl bei LAOLA1 gelesen habe, weil er den Jungen seit Jahren betreut. Er ist auch derjenige gewesen, der die Verträge gemacht hat. Sich jetzt hinzustellen und den Schwarzen Peter auf die Admira zu schieben, finde ich nicht okay."

Admira-Manager: "Das ist unseriös und charakterlos"

Shapourzadeh geht noch weiter. Er unterstellt Michorl und Christian Sand, beide für die Firma "Selection" tätig, gültige Verträge zu ignorieren: "Erst Verträge zu machen, um dann, nachdem der Spieler eingeschlagen hat, nichts mehr davon wissen zu wollen - das finde ich von den Beratern unseriös und charakterlos."

VIDEO: Die Vorwürfe von Amir Shapourzadeh im LAOLA1-Interview

Über den von Michorl geäußerten Vorwurf, man hätte Monschein gedroht, dass seine Karriere vorbei sei, wenn er nicht zum Trainingsauftakt komme, meint Shapourzadeh: "Das ist schon frech. Ich habe erst am Dienstag mit Christoph gesprochen, wir haben immer ein gutes Verhältnis gehabt. Bei der Admira droht niemand irgendwelchen Spielern."

"Keine siebenstellige Summe" gefordert

Der 34-jährige Deutsch-Iraner stellt die Seriosität der Beraterfirma öffentlich infrage: "Ich musste schmunzeln, als ich die Geschichte in Altach gesehen habe, wo Oliver Lederer mit einem bestimmten Trainerteam als Topfavorit ins Rennen ging. Am Ende war er raus und Klaus Schmidt übernahm - beide sind Klienten von Christian Sand. Da sieht man, wie die Agentur arbeitet."

Wie die Monschein-Sache ausgeht, werden nun Juristen klären. Aufgrund der im Zentrum des Rechtsstreits stehenden Vertragsoption wäre der zehnfache Saisontorschütze noch bis 2019 an die Südstäter gebunden. Die Tür bei der Admira sei für den 24-Jährigen weiterhin offen, zumal die Verhandlungen mit Austria Wien vonseiten der Veilchen abgebrochen wurden.

FAK-Sportchef Franz Wohlfahrt bezeichnet die Forderungen der Admira in der "Krone" als "unerfüllbar, eigenartig". Shapourzadeh: "Wir haben keine siebenstellige Summe genannt. Ich glaube, das Angebot sollte fair sein, weil auch andere Vereine an Christoph interessiert sind."

Auch Trainer Damir Buric hat die Hoffnung auf einen Verbleib des Torjägers noch nicht aufgegeben: "Es ist möglich. Er weiß, was er bei uns hat, und ich bin mir sicher, dass er noch nicht am Ende seiner Entwicklung steht. Bei uns war es für ihn perfekt. Ich weiß nicht, ob er so etwas noch einmal findet."

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