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Wohlfahrt: "Auch Salzburg wollte Venuto“

FAK-Sportdirektor spricht nach Venuto-Deal über intensive Transferphase.

Wohlfahrt:

Obwohl der Fußball in Österreich im Jänner ruht, ist in der Bundesliga richtig etwas los – und zwar am Transfermarkt.

Mittendrinnen statt nur dabei die Wiener Austria. Am Freitag fixieren die Violetten ihren ersten Neuzugang: Lucas Venuto.

Der 20-jährige Brasilianer wechselt von SV Grödig an den Verteilerkreis und erhält einen Vertrag bis Sommer 2019.

Die Verpflichtung des universell einsetzbaren Flügelflitzers macht durchaus Sinn, um auf einen möglichen Abgang von Alexander Gorgon vorbereitet zu sein.

Zudem sei das Engagement auch ein kleiner Prestige-Erfolg gewesen, denn Sportdirektor Franz Wohlfahrt verrät bei LAOLA1, „dass auch Salzburg den Spieler unbedingt haben wollte“.

Über den siebenfachen Saisontorschützen meint er: „Wir haben großes Vertrauen in die Fähigkeiten des Spielers, freuen uns, dass wir ihn bereits so früh in der Vorbereitung begrüßen dürfen. Lucas wiederum ist von unserer Idee voll überzeugt. Das gab den Ausschlag, warum er ab sofort ein Teil unserer Mannschaft ist.“

FAK hofft weiter auf Gorgon-Verlängerung

Gorgon ist ebenfalls noch Teil der Mannschaft, wenngleich die Zeichen eher auf Abschied stehen. „Wir hoffen und wollen nach wie vor mit ihm verlängern. Zwar hat er auch die zweite Frist auslaufen lassen, aber wir geben nicht auf“, erklärt der 51-Jährige.

Dem Kärntner ist durchaus bekannt, dass sich Gorgon gerne verändern würde. Wenn nicht schon im Winter, dann wohl spätestens im Sommer.

Da der 27-Jährige nach Saisonende ablösefrei ist, könnte man nur mehr jetzt Geld mit einem Verkauf erzielen.

„Wir haben sportliche Ziele und diese sind mit Alexander Gorgon im Kader einfacher zu verwirklichen. Andererseits gibt es bei uns auch die Sichtweise, dass wenn es uns nicht gelingt, mit ihm zu verlängern, es nur mehr in dieser Transferphase eine Ablöse gibt. Daher werden wir nachdenken, wenn es ein Angebot gibt.

Kamara spielt keine Rolle

Ein solches gibt es bis dato nicht – auch nicht vom deutschen Bundesligisten Darmstadt. „Von diesem Interesse höre ich zum ersten Mal. Ich weiß nicht woher das stammt“, zeigt sich Austrias starker Mann über das neu kursierende Gerücht irritiert.

Klare Worte verliert der Sportdirektor hingegen im Fall Ola Kamara. Da der Leihvertrag mit FK Molde am 31.12.2015 endete, gehört der norwegischen Stürmer wieder den Veilchen.

„Da werden wir in den nächsten Tagen eine Lösung finden. Fakt ist, dass er keine Rolle in unseren Überlegungen spielt.“

Laut Wohlfahrt gibt es auch kein Bestreben, im Winter einen Rechtsverteidiger zu holen. Deshalb will er die Namen Thomas Ebner und Stephan Zwierschitz (beide Admira) nicht kommentiert.

„Es wäre Koch und Larsen unfair gegenüber, wenn ich jetzt über mögliche Neuverpflichtungen auf ihrer Position spreche. Damit würde ich sie nicht gerade motivieren.“

Wohlfahrt taugt Farkas

Dennoch gibt es einen Spieler, der dem Ex-Internationalen als rechter Verteidiger richtig gut gefällt: Patrick Farkas. Allerdings bezeichnet Austrias Jahrhundert-Tormann die Chance, den SVM-Spieler demnächst im violetten Dress zu sehen, als äußerst gering.

„Das ist ein klasser Bursche. Aber ich denke, dass es fast unmöglich sein wird, ihn aus Mattersburg herauszuholen. Er ist dort Kapitän und Führungsspieler.“

Ob die Austria dennoch einen Versuch – möglicherweise für die kommende Saison - starten wird, lässt Wohlfahrt offen.

Schößwendter kein Thema

Ebenso wenig scheint Christoph Schößwendter ein Thema zu sein. Der Salzburger galt als Option, falls Lukas Rotpuller die Austria verlässt.

LAOLA1-Informationen zu Folge soll dem FAK-Innenverteidiger ein Angebot vorliegen.

„Ich gehe davon aus, dass Lukas bleibt“, stellt der ehemalige ÖFB-Torwart klar. Für Schößwendter wurde jedenfalls kein Offert abgegeben. Das bestätigt auch Admira-Manager Alexander Friedl.

Doch wer die Transferphase kennt, der weiß, dass in vielen Fällen bestimmt noch nicht das letzte Wort gesprochen ist.

Deshalb wird noch einige Zeit richtig etwas los sein.

 

Martin Wechtl

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