„Ich will nicht jedes Jahr Dritter werden“
Am Sonntag sorgte die Nachricht von „Sky“, Fink hätte um eine Vertragsauflösung gebeten, für wilde Spekulationen. Die Gerüchte um einen baldigen Abschied aus Favoriten bekamen noch weiteren Nährstoff, nachdem in den Aussagen des Chefcoachs unmittelbar nach dem letzten Saisonspiel gegen Sturm (3:0) kein wirkliches Bekenntnis zum Verein zu erkennen war.
„Das Gerücht einer Vertragsauflösung hat Sky von irgendwo her und alle haben es übernommen“, will Wohlfahrt davon nichts wissen. Schließlich „planen wir gerade den kommenden Kader gemeinsam.“
Der Ex-Internationale interpretiert Finks Forderungen nach Neuverpflichtungen auch nicht als Ultimatum an den Verein. „Vielleicht ist es als Ultimatum rübergekommen, war es aber nicht. Ich verstehe, dass er Wünsche hat. Ich bin dafür da, diese zu erfüllen. Auch ich will nicht jedes Jahr Dritter werden, sondern will mehr.“
"Wenn also ein Topklub kommt und sagt, wir wollen den Trainer unbedingt, wird man sich zusammensetzen und versuchen, eine Lösung zu finden."
„Als Spieler und Trainer trachtest du immer nach Höherem“
Dass sein Trainer Begehrlichkeit geweckt hat, ist Austrias sportlichem Chef jedenfalls nicht entgangen. Zuletzt wurde der 48-Jährige mit dem sechsfachen türkischen Meister Trabzonspor und dem deutschen Bundesligisten FC Augsburg in Verbindung gebracht.
Und im Fußball kann es schnell gehen. „Als Spieler und Trainer trachtest du immer nach Höherem – das ist legitim. Wenn also ein Topklub kommt und sagt, wir wollen den Trainer unbedingt, wird man sich zusammensetzen und versuchen, eine Lösung zu finden.“
Wohlfahrt versichert aber noch einmal, dass dies derzeit nicht der Fall sei. Deswegen habe er sich auch nicht mit möglichen Nachfolgern beschäftigt. „Ich denke nicht daran, weil es aktuell kein Thema ist.“
Sollte Fink dennoch im Sommer abhandenkommen, ist davon auszugehen, dass der FAK-Sportdirektor vorbereitet ist: „Man muss im Fußballgeschäft eigentlich immer schon den übernächsten Schritt planen.“
Gluhakovic wird hochgezogen
Sein aktueller Plan lautet aber, den bestehenden Kader unter die Lupe zu nehmen. „Es ist unsere Pflicht zu analysieren, wo wir uns verbessen können. Sei es mit neuen Spielern, aber auch mit dem jetzigen Kader. Das ist fast noch wichtiger, denn wir wollen uns überall verbessern.“
Natürlich sollen auch heuer definitiv Verstärkungen kommen. „Klar ist, dass wir einen Gorgon-Nachfolger suchen. Zudem soll ein Innenverteidiger, am besten ein Linksfuß, kommen.“