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Austria sucht den Rechtsverteidiger

Das sind die Kandidaten, die Franz Wohlfahrt im Auge hat:

Austria sucht den Rechtsverteidiger

Ein Winter ohne Neuzugang? Wie bei so vielen Vereinen auch bei der Austria undenkbar.

Wenngleich in öffentlichen Statements das Credo ausgegeben wird, eigentlich keinen Bedarf zu haben, basteln die Violetten im Hintergrund an Adaptierungen ihres Kaders.

Auf den ersten Blick ist es überraschenderweise die Position des Rechtsverteidigers, auf der Sportdirektor Franz Wohlfahrt Handlungsbedarf ausgemacht hat.

Auf den zweiten Blick ist das logisch. Fabian Koch und Jens Stryger Larsen haben auslaufende Verträge. Bei beiden Spielern besitzen die Veilchen Optionen auf Verlängerung – in Kochs Fall bis 2017, in Larsens Fall sogar bis 2018.

Offenbar herrscht mit der aktuellen Besetzung aber nicht die allergrößte Zufriedenheit. Zumal Larsen nach seiner langwierigen Verletzung im Herbst nie zurück zu seiner Form fand.

Ein Mattersburger auf der Liste

Also sieht sich Wohlfahrt zuerst bei der Bundesliga-Konkurrenz nach einer Alternative um. Ob diese schon im Winter oder erst im Sommer kommen soll, ist nicht ganz klar.

Patrick Farkas im Fokus der Violetten

Fakt ist, dass auf der violetten Wunschliste Patrick Farkas sehr weit oben steht. Der 23-Jährige hat trotz seines noch jungen Alters bereits sehr viel Erfahrung beim SV Mattersburg gesammelt und ist längst bereit für den nächsten Schritt in seiner Karriere.

Für den SVM-Kapitän spricht auch, dass er nicht nur in der Vierer-Abwehrkette, sondern auch am rechten Flügel spielen kann – angesichts des wahrscheinlichen Abgangs von Alexander Gorgon im Sommer könnte er also auch diese Position bekleiden.

Doch Farkas zu bekommen, ist nicht so einfach. Schon in der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass es fast unmöglich ist, SVM-Boss Martin Pucher vom Verkauf eines Stammspielers, der noch länger – in Farkas‘ Fall bis Sommer 2017 – unter Vertrag steht, zu überzeugen.

Bei zwei Admiranern vorgefühlt

Deswegen hat Wohlfahrt auch noch bei anderen Spielern vorgefühlt. LAOLA1-Informationen zufolge hat sich der Kärntner bei der Admira gleich wegen zwei Spielern erkundigt. Es handelt sich um Stephan Zwierschitz und Thomas Ebner.

Zwierschitz ist universell einsetzbar

Zwierschitz ist im Sommer 2013 vom SKN St. Pölten in die Südstadt gekommen und hat einen guten Herbst hinter sich. Der 25-Jährige hat phasenweise auch als Innen- und Linksverteidiger seinen Mann gestanden.

Ebner ist ein Eigengewächs der Admira, 23 Jahre alt, und kann auch im defensiven Mittelfeld eingesetzt werden.

Beide Spieler haben nur noch bis Saisonende laufende Verträge. Da die Admira aktuell Einnahmen gut brauchen kann, ist sie daran interessiert, schon im Winter zu verkaufen. Angesichts dessen, dass für Kapitän und Leistungsträger Christoph Schößwendter laut „Kurier“ rund 200.000 Euro Ablöse ausgerufen werden, ist davon auszugehen, dass auch Zwierschitz und Ebner einigermaßen günstig zu haben sind.

Oder doch ein Bosnier?

Doch auch ein Kicker aus dem Ausland steht im Fokus der Austria.

Wie „Klix“ berichtet, hat der FAK ein Angebot für Kerim Memija abgegeben. Der 19-Jährige ist bosnischer U21-Teamspieler und steht bis Sommer 2019 bei Zeljeznicar Sarajevo unter Vertrag.

Auch der RSC Anderlecht soll um die Dienste des Talents, das am Dreikönigstag seinen 20. Geburtstag feiert, buhlen. Memija hat insgesamt 40 Einsätze in Bosniens höchster Spielklasse in den Beinen.

Harald Prantl/Matthias Nemetz

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