Wenn das ÖFB-Team am Samstag in London gastiert, tut es das in einer Stadt, die ganz dem Sport verschieben ist. Wohl nirgendwo anders auf der Welt ist die Dichte an Sportvereinen und -Veranstaltungen größer als in der britischen Hauptstadt.
Dies wird in den kommenden Wochen nur verdeutlicht, wenn am 11. Juli die Endspiele des Rasen-Klassikers von Wimbleden und der Europameisterschaft am selben Tag in derselben Stadt stattfinden.
LAOLA1 nimmt dich auf eine Sport-Tour durch London mit, wo für Jeden etwas dabei ist.
Fußball
London ist zwar eine höchst diverse Stadt, doch auch in der knapp neun Millionen Einwohner zählenden Metropole regiert König Fußball.
Insgesamt 13 Profi-Klubs tummeln sich in der kommenden Saison in der Hauptstadt, sechs davon gehen in der Premier League an den Start. Arsenal, Brentford, Chelsea, Crystal Palace, Tottenham und West Ham schicken sich an, die 22. englische Meisterschaft nach London zu holen.
In der Championship kämpfen Fulham, Millwall und QPR um den Aufstieg. In League One und League Two gehen Wimbledon und Charlton bzw. Leyton Orient und Sutton an den Start.
London ist außerdem Heimat des weltberühmten Wembley-Stadions, das unter anderem Schauplatz für das Finale der Europameisterschaft ist. Traditionell gehen im 90.000 Zuseher fassenden Fußball-Tempel unter anderem auch die Entscheidungsspiele im FA Cup, im League Cup, und die Finali der Aufstiegsplayoffs über die Bühne.
2011 und 2013 trug das Wembley-Stadion das Endspiel der Champions League aus.
Tennis
Der All England Lawn Tennis and Croquet Club richtet alljährlich das Grand-Slam-Turnier von Wimbledon aus. Der Rasen-Klassiker findet traditionell Anfang Juli statt. Im vergangenen Jahr fiel das Turnier der Corona-Pandemie zum Opfer. Die Anlage lockt während dem Turnier rund 450.000 Besucher an.
Doch auch abseits des Grand-Slam-Turniers wird in London professionell Tennis gespielt. Bis 2020 war die O2-Arena jährlich Schauplatz der ATP Finals. Im Queen’s Club findet vor dem Bewerb in Wimbledon ein ATP-500-Turnier statt.
American Football
Die Schlacht ums Lederei erfreut sich in Europa immer größerer Popularität. Deshalb hat die nordamerikanische NFL den europäischen Markt ins Auge gefasst, um diesen stärker zu bespielen.
Alljährlich finden im Wembley-Stadion bzw. im Tottenham Hotspur Stadium mehrere Spiele der Regular Season statt. Den Jacksonville Jaguars, die sich im Besitz von Fulham-Eigner Shad Khan befinden, wird nachgesagt, nach London übersiedeln zu wollen.
Abseits der amerikanischen Profi-Teams ist London Heimat zweier Mannschaften, die in britischen Ligen an den Start gehen. Zwischen 1991 und 1998 nahmen die London Monarchs an der NFL Europe teil.
Rugby
Der Tempel in Twickenham ist zwar hauptsächlich dem Rugby-Sport vorbehalten, doch 2016 und 2017 fanden drei NFL-Spiele vor mehr als 73.000 Zusehern im Twickenham Stadium statt. Twickenham wird als Heimstadion der englischen Nationalmannschaft angesehen, die dort auch ihre Spiele beim Six-Nations-Turnier austrägt. 1991 fand an Ort und Stelle das Finale der Rugby-WM statt.
Insgesamt spielen drei Teams aus London in der Premiership, London Irish hat seinen Sitz allerdings außerhalb der Greater London Area in Reading.
Leichtathletik & Laufsport
London war dreimal Schauplatz der Olympischen Spiele, zuletzt 2012. Zu diesem Zweck wurde im Osten der Stadt das London Stadium im neugebauten Elizabeth Park errichtet. Heute wird das Stadion von West Ham als Heimstätte verwendet.
Seit 1981 findet der London Marathon in der Metropole statt, der London Triathlon gilt als das größte Triathlon der Welt.
Cricket
In unseren Breitengraden maximal Randsportart, ist Cricket in den Ländern, die den Commonwealth bilden ganz großer Sport. In London stehen gleich zwei Sportstätten, die für Testmatches genutzt werden können, der höchsten Form im internationalen Cricket: Lord’s Cricket Ground und The Oval.
Im Lord’s finden jährlich Endspiele der wichtigsten Cricket-Bewerbe statt, darüberhinaus befindet sich dort außerdem das älteste Sportmuseum der Welt.
Rudern
Die Themse bietet jährlich die Bühne für das Rennen zwischen der Universität Oxford und der Universität Cambrigde. Eine Tradition, die bis ins Jahr 1829 zurückreicht.
