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Das sind die ersten Teams der Overwatch League

Nun ließ Blizzard die Katze aus dem Sack: Die ersten Teamslots der Overwatch League wurden verkauft!

Das sind die ersten Teams der Overwatch League

Blizzard ließ endlich die berühmte Katze aus dem Sack. Mit ordentlicher Verspätung wurden gestern in einem zweiminütigen Video die Teilnehmer der ersten Saison für die Overwatch League angekündigt.

Dabei wird vor allem eines schnell deutlich: Die Teams bestehen zum Großteil aus nordamerikanischen Organisationen. Die aktuelle Liste der Besitzer von Teams besteht aus Unternehmern und Sport-Persönlichkeiten. Angeführt wird die Liste von Robert Kraft, Inhaber des NFL-Teams New England Patriots.

Auch das Team von New York geht an keinen Unbekannten. Jeff Wilpon ist der COO des dortigen Baseballteams, der Mets. Die weiteren nordamerikanischen Slots wurden an eSports-Größen verkauft. San Francisco wurde von NRG eSports und dessen CEO Andy Miller erworben. Los Angeles ging an den CEO der Immortals, Noah Whinston, der Florida-Spot mit den Städten Miami und Orlando ging in das Eigentum der Organisation Misfits und dessen CEO Ben Spoont über.

Im asiatischen Bereich wurden zwei Startplätze vergeben. In Shanghai wird ein Team für die chinesische IT-Firma NetEase an den Start gehen. Im koreanischen Seoul hat sich Kevin Chou, CEO des Mobile-Games-Anbieters Kabam eingekauft.

Hier noch einmal alle Teambesitzer:

  • Robert Kraft, Vorsitzender und CEO der Kraft Group und der New England Patriots (Boston)
  • Jeff Wilpon, Mitbegründer und Partner von Sterling VC und COO der New York Mets (New York)
  • Noah Whinston, CEO von Immortals (Los Angeles)
  • Ben Spoont, CEO und Mitbegründer von Misfits Gaming (Miami-Orlando)
  • Andy Miller, Vorsitzender und Gründer von NRG Esports (San Francisco)
  • NetEase (Shanghai)
  • Kevin Chou, Mitbegründer von Kabam (Seoul)

Der offizielle Overwatch League Trailer:

Bis zu 20 Mio. USD pro Slot

Über den Kaufpreis pro Slot wurde seitens Blizzard kein Wort verloren. Jedoch spekulieren u.a. ESPN darüber, dass ein Slot um die 20 Millionen USD gekostet haben soll.

Im Gegensatz zu den meisten anderen eSports-Titeln sind Overwatch-Teams an einen Standort gebunden. Damit soll die lokale Identifikation ähnlich wie im konventionellen Sport gefördert werden. Der Start der Liga Ende 2017 wurde jetzt auch im veröffentlichten Statement bestätigt. Die ersten Matches der regulären Saison finden jeweils Donnerstags, Freitags und Samstags statt.

Dabei werden die Spiele aber alle in einer Arena in Los Angeles ausgetragen, ähnlich wie in der LCS. Erst wenn die Teams eigene Heimstätten aufweisen können, werden die Teams in ihren ursprünglichen Orten spielen dürfen. Jedes Team habe außerdem die Lizenz, in seiner Heimat pro Jahr bis zu fünf Amateur-Events zu veranstalten, um die lokale Community anzukurbeln.

Heftige Kritik

Die fehlende Kommunikation seitens Blizzards zur Overwatch League wurde heftig kritisiert. Ebenso die vermeintlich horrenden Gebühren für einen Startplatz in der Liga. Durch die vielen unbekannten Konstanten der Liga, haben in der Vergangenheit große Organisation wie Ninjas in Pyjamas, Complexity oder Dignitas entschieden, vorerst ohne Overwatch-Lineups auszukommen. Man darf mit Spannung erwarten, wie sich eines der interessantesten Projekte in der Geschichte des jungen eSport weiter entwickelt.

Weitere Informationen findet ihr hier!

von Florian Zsifkovics

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