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Auftakt nach Maß für ÖSV-Biathleten

Auftakt nach Maß für ÖSV-Biathleten

Einen besseren Auftakt hätte sich das in der Vorsaison gebeutelte österreichische Skijäger-Team nicht wünschen können.

Der 24-jährige Dominik Landertinger belegte am Mittwoch beim Biathlon-Weltcup in Östersund im Einzelrennen über 20 Kilometer den zweiten Platz.

Der Sieg ging an den Franzosen Martin Fourcade, der sich mit 12,3 Sekunden Vorsprung durchsetzte. Auf Rang drei kam überraschend der fehlerlose Deutsche Erik Lesser (+21,7). Zweitbester Österreicher wurde Friedrich Pinter als Sechster (1:06,1.).

Gelungener Einstand für Krug

Landertinger zeigte wie der Sieger eine sehr gute Schießleistung (jeweils nur ein Fehler) und bot eine hervorragenden Leistung in der Loipe.

Der Massenstart-Weltmeister von 2009 sorgte nach einem podestlosen Winter (mit Ausnahme eines dritten Staffelranges) für ein kräftiges Lebenszeichen der rot-weiß-roten Mannschaft, die mit dem Deutschen Remo Krug einen neuen Cheftrainer bekommen hat.

Der freute sich über den "sensationellen Auftakt".

"Super Rhythmus"

Der Platz hinter dem Titelverteidiger im Gesamtweltcup gefiel Landertinger:

"Das Schießen war heute ein Wahnsinn. Ich habe einen super Rhythmus erwischt, bin bei der letzten Serie locker geblieben und habe das Ding durchgezogen. In der Mitte des Rennen bin ich mit einem Franzosen zusammengekommen, mit dem ich mich bei der Führungsarbeit abgetauscht habe. Da ist so richtig die Post abgegangen. Ein Podestplatz zum Auftakt ist natürlich genial", meinte der Pillerseetaler.

Das gibt Motivation

Bis zum vierten Schießen ebenfalls im Kampf um einen Podestplatz voll involviert war Friedrich Pinter, der jedoch ausgerechnet im letzten Durchgang einmal danebenzielte, mit dem sechsten Rang durfte der Kärntner aber sehr zufrieden sein.

"Läuferisch wusste ich von den Test-Rennen, dass ich gut in Form bin. Trotzdem war es ein Start ins Ungewisse. Der Einzelbewerb wird meist im Schießen entschieden, entsprechend konzentriert habe ich heute gearbeitet. Das Ergebnis ist natürlich eine super Motivation für die nächsten Rennen."

Auf Rang 20 kam Simon Eder, Christoph Sumann wurde 34. und Daniel Mesotitsch 58. Nicht am Start war der Norweger Ole Einar Björndalen. Am Donnerstag sind in Östersund die Frauen an der Reihe, ehe es bei den Herren am Samstag mit einem Sprint weitergehen.