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"Ich wollte nur Vollgas geben"

Elisabeth Görgl: Ich bin echt überrascht. Ich hab keinen guten 2. Lauf gehabt, bin nicht in den Rhythmus gekommen. Aber ich hab gekämpft und ich bin glücklich, dass es sich noch ausgegangen war. Ich wollte nochmals so einen Lauf wie im ersten hinlegen, es war aber nicht ganz so fehlerfrei. Umso mehr taugt es mir, dass ich dennoch vorne dabei bin. Natürlich ist es gut, einen guten Start in die Saison zu haben. Aber ich hab in der Vergangenheit auch schon öfters kein gutes erstes Rennen gehabt - und dann ist es bergauf gegangen.

Lindsey Vonn: Ich kann es nicht glauben. Ich hab in der letzten Woche nur zwei Tage trainiert, weil ich einen Sturz hatte. Ich wollte nur alles ausblenden und Vollgas geben. Vor dem Sturz war ich schnell unterwegs und hatte eine Super-Vorbereitung. Der Riesentorlauf-Sieg war immer schon ein großer Traum von mir. Aber es war eigentlich immer so weit weg. Ich war vor dem 2. Durchgang brutal nervös. Ich hab zu meinem Trainer gesagt: Hoffentlich fahre ich nicht zu vorsichtig. Er hat gemeint: Nimm Risiko, es ist das erste Rennen. Ich hab gewusst: Nach dem Tor am Ende des Steilhangs muss ich alles geben. Ich denke, ich habe da das richtige Timing gehabt.

Viktoria Rebensburg: Natürlich ärgern mich die vier Hundertstel schon. Aber ich hab keinen guten 2. Lauf gehabt und daher habe ich mir gedacht, dass ich noch weiter hinten bin. Die Freude kommt jetzt aber immer mehr - ein zweiter Platz ist immer gut.

Anna Fenninger: Mir hat es einfach getaugt, dass ich heute so gut runtergefahren bin. Im Steilhang waren ein paar geniale Schwünge dabei. Ich will gar nicht wissen, was ohne dem Fehler noch drin war. Ich bin einfach happy, dass es so gut gelaufen ist. Training und Rennen sind zwei verschiedene paar Schuhe. Sölden war auch noch nie mein Hang.

Kathrin Zettel: Ansatzweise war es wieder die alte Kathrin. Ich hab einen guten lauf gehabt, manchmal aber ein bisschen weite Linie. Auch unten im Flachen war es nicht fehlerfrei - aber im Großen und Ganzen bin ich happy.