ÖSV-Herren voller Tatendrang

Schattschneider erklärte, dass es wichtig sei, die Sprünge sauber zu landen, weil es sich sonst für die nächsten nicht mehr ausgehe.

Krainer, der "vollglücklich" ist, es zu Olympia geschafft zu haben, hat sich schon zwei Läufe überlegt.

"Die werde ich versuchen, runterzuhauen. Wenn es mir gelingt, passt es. Und wenn ich im Finale bin, will ich ein Medaille."

Es sei jedenfalls ein "unglaubliches Gefühl!", wenn man über die Geländer rutschte und einen coolen Trick hinstelle.

Weißenbacher hat sich vorgenommen, die Qualifikation zu überstehen.

"Wenn man es ins Finale geschafft hat, ist man schon ziemlich gut dabei. Ich tue mir noch etwas schwer. So eine großen und schweren Kurs bin ich noch nie gefahren."

Aufstiegsmodus sorgt für Ärger

Verärgert hat ÖSV-Trainer Cerwenka das letzte Team Captains Meeting vor der Olympia-Premiere im Snowboard-Slopestyle verlassen.

Der neue Aufstiegsmodus besagt, dass jeweils acht Damen und Herren direkt von der Quali in das Zwölfer-Finale aufsteigen. Vor allem die Uhrzeiten erregten aber den Unmut der Trainer, sind die Damen, darunter Gasser, doch bis 16.40 Uhr Ortszeit im Einsatz.

Bis zuletzt war unklar, wie viele Athleten und Athletinnen direkt aus der Qualifikation in das Zwölfer-Finale kommen und wie viele die Chance dann noch über das - nur bei Olympia eingeschobene - Halbfinale bekommen.

Festgelegt wurde nun, dass die Teilnehmerfelder beider Geschlechter geteilt werden. Herren und Damen fahren jeweils in zwei Gruppen je zwei Läufe, und vier Athleten aus jeder Gruppe steigen auf.

Gegen den Willen der Trainer

"Es hat rege Diskussionen geben. Die Damen sind jetzt bis 16.40 im Einsatz. Wenn es da eine Verzögerung gibt, dann hat die Letzte kein Licht mehr, denn die Sonne geht um 16.45 Uhr unter. Das sind genau fünf Minuten Lichtrest, den wir haben. Und Anna ist in der letzten Gruppe im Einsatz", sagte Cerwenka zur APA.

Die Kärntnerin ist eine Mitfavoritin auf eine Medaille, sie beginnt um 15.00 Uhr (12.00 Uhr MEZ) mit dem Training, danach startet die Qualifikation.

Die Trainer seien alle dafür gewesen, die Damen - nach einigen Verletzungen und Absagen sind nur noch 21 im Feld - in einer Gruppe starten zu lassen, damit wäre die Qualifikation früher aus und die Lichtverhältnisse vermutlich noch fairer, berichtete Cerwenka.

"Aber die Jury hat dann abgestimmt und beschlossen, dass man bei zwei bleibt", schüttelte er den Kopf.