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Canadiens feiern knappen Heimsieg gegen Bruins

 Canadiens feiern knappen Heimsieg gegen Bruins

In der besten Eishockey-Liga der Welt sind die Playoffs in vollem Gange.

Die Montreal Candiens gehen in der Serie gegen die Boston Bruins auch dank Thomas Vanek, der beim 4:2-Sieg die Vorlage zum 1:0 liefert, wieder in Führung.

Minnesota kämpft sich nach den beiden Niederlagen in Chicago wieder in die Serie zurück. Die Wild schlagen die Blackhawks letztlich deutlich mit 4:0.

LAOLA1 wirft einen Blick auf die Spiele der zweiten Playoff-Runde.

Boston Bruins - Montreal Canadiens 1:2

SPIEL 3: Montreal Canadiens vs. Boston Bruins 4:2

Die Canadiens begannen druckvoll und erspielten sich auch die ersten Möglichkeiten, Rene Bourque schoss aus aussichtsreicher Position aber drüber.

Nach und nach kamen die Bruins dann besser in die Partie, vor allem die Linie um Patrice Bergeron konnte sich einige Male gut festsetzen und sorgte immer wieder für Gefahr vor Carey Price.

Sehenswerte Vanek-Vorlage

Das erste Tor erzielten aber nach elf Minuten die Canadiens und Thomas Vanek war maßgeblich daran beteiligt. Nach starkem Forecheck der Gastgeber kam der Puck zum an der blauen Linie lauernden Österreicher, der viel Übersicht bewies und Tomas Plekanec mit einem scharfen Pass über das ganze Drittel freispielte, sodass der Tscheche nur mehr seinen Schläger hinhalten musste.

Kurz darauf war Vanek wieder mittendrin statt nur dabei, hätte aber wahrscheinlich gerne darauf verzichtet. P.K. Subban prallte nach einem harten Check gegen Reilly Smith mit Vanek zusammen. Der 30-Jährige musste sich daraufhin in der Kabine behandeln lassen, stand aber zu Beginn des Mitteldrittels wieder auf dem Eis.

Dadurch verpasste er das 2:0 der Canadiens: Subban (15.), der für den Check zwei Minuten raus musste, ließ Bruins-Goalie Tuukka Rask nach einem Alleingang direkt von der Strafbank kommend keine Chance.

"Um ehrlich zu sein, war ich in der Situation etwas nervös, schließlich ist er ein super Goalie", gab der 24-jährige Kanadier zu.

"Er ist ein ausgezeichneter Spieler, er hat in dieser Serie bislang bewiesen, dass er zu Recht Gewinner der Norris Trophy ist", war Price voll des Lobes über den Abwehrspieler, der in den letzten sechs Spielen immer gepunktet hat.

Canadiens nutzen Speed

Der Schock bei den Bruins saß tief und so dauerte es bis zum zweiten Abschnitt, ehe Boston wieder gefährlich vor Price auftauchte. Doch der Torwart war bei Versuchen von Bergeron und Torey Krug auf dem Posten.

Gegen einen abgefälschten Schuss von Iginla war er dann machtlos, doch die Stange rettete für den Keeper. Mit Fortdauer des Drittels wurden die Gäste immer stärker, doch das Tor erzielten die Canadiens, die immer wieder ihre Schnelligkeit ausspielten.

Nach einem geblockten Schuss reagierte Daniel Briere am schnellsten und schickte Dale Weise auf die Reise und dieser bezwang Rask in der 34. Minute durch die Schoner. Doch Boston steckte nicht auf und kam zwei Minuten vor der Pause durch Bergeron zum Anschlusstreffer. Der Center gewann das Bully im Angriffsdrittel und fälschte den darauf folgenden Schuss von Krug unhaltbar ins Netz ab.

"Wir wollten natürlich nicht in Rückstand geraten. Wir glauben zwar auch wenn wir hinten liegen an uns, aber man merkt, dass die Mannschaft dann unentspannt ist", so Iginla. "Wir haben uns im ersten Drittel eine Pause genommen und das wurde bestraft."

Ähnlich sah es sein Teamkollege David Krejci: "Wir haben das Spiel im ersten Abschnitt verloren."

Vanek trifft nur die Stange

Im Schlussabschnitt drückten die Bruins auf einen weiteren Treffer, doch Price erwies sich zunächst als unüberwindbar.

Fünf Minuten vor dem Ende hatte Vanek die Entscheidung zu Gunsten der Candiens auf dem Schläger, er traf mit seinem One-Timer aus dem Kreis allerdings nur die Torumrandung.

Besser machte es Jarome Iginla, der zwei Minuten vor dem Ende einen Schuss zum 2:3 abfälschte und die Partie damit noch einmal spannend machte. Rask hatte da schon einem Feldspieler Platz gemacht.

Sekunden vor der Sirene hatten die Canadiens dann noch einmal Glück, als Subban, der zum „Star of the Game“ gewählt wurde, das eigene Tor verschob, aber ungestraft davonkam. Lars Eller stellte mit einem Empty-Net-Goal den Endstand her.

Spiel 4 der Serie findet erneut in Montreal statt und geht in der Nacht auf Freitag über die Bühne.

Chicago Blackhawks vs. Minnesota Wild 2:1

SPIEL 3: Minnesota Wild vs. Chicago Blackhawks 4:0

Die Minnesota Wild bezwangen die Chicago Blackhawks in Spiel 3 der zweiten Playoff-Runde mit 4:0 und verkürzten in der "best-of-seven"-Serie damit auf 1:2.

"Niemand hat erwartet, dass es leicht wird. Sie sind eine hart spielende Mannschaft. Sie haben heute bewiesen, dass sie was drauf haben", so Blackhawks-Goalie Corey Crawford.

In den ersten beiden Dritteln fielen keine Tore, beide Teams agierten äußerst vorsichtig, das Schussverhältnis nach 40 Minuten lautete 15:10 für die Gäste.

Haula bricht den Bann

Erik Haula brach den Bann schließlich in der 42. Minute, indem er einen Pass von Justin Fontaine ins Tor abfälschte. Kurz darauf konnte Mikael Granlund per Backhand-Schlenzer auf 2:0 erhöhen.

Chicago gelang es in der Folge nicht, ausreichend Druck auf Goalie Ilya Bryzgalov, der insgesamt 19 Schüsse abwehren musste, aufzubauen und so gewann Minnesota am Ende sogar deutlich.

Zach Parise stellte mit seinem ersten Treffer in dieser Serie per Abstauber in Überzahl auf 3:0 und Granlund sorgte eine Minute vor dem Ende mit einem Empty-Net-Goal für den Endstand.

Wild zurück in der Serie

Durch den Sieg konnten die Wild wie schon in der Serie gegen Colorado eine Vorentscheidung nach drei Spielen verhindern. Gegen die Avalanche lag man ebenfalls 0:2 zurück und setzte sich dann in sieben Spielen durch.

"Wir sind jetzt in einer ähnlichen Situation, es ist nur ein anderer Gegner", so Granlund. "Wir haben wieder ein Serie!"

Minnesota hat in Spiel 4, das in der Nacht auf Samstag stattfindet, erneut Heimrecht.