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Titelverteidigerin Li Na verliert im Achtelfinale

Titelverteidigerin Li Na verliert im Achtelfinale
Der Weltranglisten-Zweiten Maria Sharapova fehlen bei den French Open nur noch zwei Siege zur Rückkehr auf den Tennis-Thron.
 
Die Australian-Open-Finalistin zog nach hartem Kampf und einem 6:4,6:7(5),6:2 gegen die stark aufspielende Tschechin Klara Zakopalova ins Viertelfinale ein.
 
Titelverteidigerin Li Na musste sich überraschend der Kasachin Jaroslawa Shvedova mit 6:3,2:6,0:6 geschlagen geben.
 
"Habe nur ein Match verloren"
 
"Ich habe nur ein Match verloren, also versucht nicht, mich runterzuziehen", meinte die 30-jährige Chinesin am Montag genervt zu kritischen Reportern.
 
Li ist nach der US-Amerikanerin Serena Williams, der Polin Agnieszka Radwanska und der Weltranglisten-Ersten Victoria Azarenka aus Weißrussland bereits die vierte Mitfavoritin, die in Paris frühzeitig ausgeschieden ist.
 
"Das ist Tennis", sagte Li zu ihrem Einbruch im zweiten Satz und vielen unerklärlichen Fehlern gegen die Doppelspezialistin Shvedova.
 
Scharapowa tut sich schwer
 
Im Vorjahr hatte sie als erste Asiatin das wichtigste Sandplatzturnier der Welt gewonnen. Zuletzt hatte sie noch das Finale des stark besetzten WTA-Turniers in Rom erreicht.
 
Rom-Siegerin Sharapova, die in diesem Jahr auch schon in Stuttgart auf dem von ihr eigentlich ungeliebten Sand gesiegt hatte, tat sich gegen Zakopalova unerwartet schwer.
 
Die Nummer 44 der Welt hielt mit dem Tempo mit. Sharapova hatte bei nass-kaltem Wetter auf dem Centre Court Philippe Chatrier Schwierigkeiten mit der Beinarbeit und benötigte drei Stunden und elf Minuten für den Sieg.
 
Nummer eins winkt
 
Falls sie ins Endspiel des mit 17,226 Millionen Euro dotierten Sandplatz-Turniers kommt, wird die Russin wieder die Nummer eins der Tennis-Welt.
 
In der Runde der besten acht trifft Sharapova nun auf die als Nummer 23 gesetzte Kaia Kanepi aus Estland, die die Niederländerin Arantxa Rus mit 6:1, 4:6 und 6:0 aus dem Turnier warf.
 
Der Sieg in Roland Garros ist der einzige Grand-Slam-Titel, der der in Florida lebenden Russin in ihrer Sammlung noch fehlt.
 
Wimbledon gewann sie 2004, die US Open 2006 und die Australian Open 2008. Weltranglisten-Erste war die 25-jährige Sharapova in ihrer Karriere bisher für insgesamt 17 Wochen - erstmals im Jahr 2005 und zuletzt 2008.
 
Kvitova im Eilzugstempo
 
Eine überzeugende Performance lieferte indes Petra Kvitova ab. Die amtierende Wimbledon-Siegerin fegte über Varvara Lepchenko hinweg und bezwang die US-Amerikanerin in 60 Minuten mit 6:2 und 6:1.
 
Im Viertelfinale trifft sie nun auf Shedova. Die Runde der letzten Acht im Überblick: Cibulkova-Stosur, Errani-Kerber, Shvedova-Kvitova, Kanepi-Sharapova.