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Aufstiegschance auf ein Minimum gesunken

Aufstiegschance auf ein Minimum gesunken

Die Aufstiegschancen sind auf ein Minimum gesunken. Österreichs Tennis-Ass Jürgen Melzer und sein deutscher Partner Philipp Petzschner stehen im Doppelbewerb des ATP-World-Tour-Finales in London vor dem Aus.

Das als Nummer sieben gesetzte Duo verlor am Mittwoch auch sein zweites Gruppenspiel. Melzer/Petzschner mussten sich den Indern Mahesh Bhupathi/Leander Paes nach enttäuschender Leistung 5:7,3:6 geschlagen geben.

Knackpunkt: Service

Schon im Vorjahr waren Melzer/Petzschner beim Saisonfinale in der O2-Arena in der Gruppenphase gescheitert. Den einzigen Sieg hatte die österreichisch-deutsche Paarung gegen Paes und seinen damaligen Partner Lukas Dlouhy geholt.

Diesmal lief gegen Paes und dessen Landsmann Bhupathi nichts zusammen. Vor allem Petzschner wirkte am Service verunsichert. Der 27-Jährige gab in beiden Sätzen das entscheidende Aufschlagspiel ab.

Im ersten Durchgang wehrten die Sieger der US Open beim Stand von 5:6 noch drei Satzbälle ab, ehe Petzschner bei eigenem Aufschlag ins Netz retournierte.

Im zweiten Satz gelang den als Nummer vier gesetzten Indern das entscheidende Break zum 5:3, ehe sie den dritten Matchball verwerteten. In ihrem ersten Gruppenspiel hatten Melzer/Petzschner noch das weltbeste Doppel Bob und Mike Bryan an den Rand einer Niederlage gebracht.

Die topgesetzten US-Amerikaner schossen im zweiten Gruppenspiel des Tages en Schweden Robert Lindstedt und den Rumänen Horia Tecau mit 6:1 und 6:2 vom Platz. Diese hatten zum Auftakt Bhupathi/Paes in zwei Sätzen bezwungen.

Damit führen die Bryans die Gruppe A mit zwei Siegen an und stehen mit mehr als einem Bein im Halbfinale. Lindstedt/Tecau und Bhupathi/Paes (IND-4) teilen sich mit je einem Sieg Platz zwei. Schlusslicht sind die sieglosen Melzer/Petzschner.

Aufstiegschance minimal

Ihr abschließendes Gruppenspiel bestreiten Melzer, der seinen Start nach hartnäckigen Rückenproblemen erst kurz vor dem Turnier zugesagt hatte, und sein Partner am Freitag gegen Lindstedt/Tecau.

Um die Mini-Chance auf den Einzug ins Halbfinale der mit 5,93 Millionen Euro dotierten Veranstaltung am Leben zu erhalten, benötigen Melzer/Petzschner auf alle Fälle einen Sieg. Gleichzeitig müssen sie darauf hoffen, dass die Bryans alle drei Gruppenspiele gewinnen und das Satzverhältnis über Platz zwei entscheidet.