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Murray hat "Rückschlag im Stich gelassen"

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Novak Djokovic hat am Samstag einen sicheren Auftaktsieg beim Masters-1000-Turnier in Indian Wells gefeiert, für den als Nummer 4 gesetzten Andy Murray kam hingegen das überraschende Aus.

Djokovic ließ dem Kasachen Andrej Golubjew in der zweiten Runde beim 6:3,6:2 keine Chance. Djokovic hatte nach 80 Minuten den Erwartungen entsprochen.

"Es war kein wunderschönes Match, es gab viele unerzwungene Fehler. Aber ich muss mich erst an die Bedingungen gewöhnen", erklärte der Australian-Open-Sieger, der in der dritten Runde auf den Südafrikaner Kevin Anderson trifft. Dieser war kampflos über den Deutschen Philipp Kohlschreiber hinweggekommen.

"Hat kaum einen Ball verfehlt"

Murray unterlag hingegen völlig unerwartet dem Spanier Guillermo Garcia-Lopez, der im Ranking nur an 92. Stelle liegt, mit 4:6,2:6. Murray ist auch im Vorjahr gleich in seinem Eröffnungsmatch ausgeschieden.

"Mein Rückschlag hat mich im Stich gelassen und er hat kaum einen Ball verfehlt", sagte Murray, der im ersten Satz einmal und im zweiten zweimal seinen Aufschlag abgeben musste. "Ich habe heute eine schwache Rückhand gehabt, keine Frage", lieferte der Schotte einen weiteren Grund für sein Aus. Auf dem Level des modernen Tennis könne man sich eben auch in frühen Runden keine schwachen Tage mehr erlauben.

Roddick schrammte am Aus vorbei

Gerade noch sein Ausscheiden verhindert hat Andy Roddick gegen den Polen Lukasz Kubot. Der US-Amerikaner lag mit 4:6,4:5, Aufschlag Kubot zurück, ehe er noch 4:6,7:6,6:3 gewann.

Roddick hatte plötzlich sein Rückschlagspiel sehr steigern können. "Aus welchem Grund auch immer, ich habe mich von schrecklich zu gut entwickelt. In den ersten beiden Sätzen hätte ich keinen Return vom Strand ins Meer schlagen können", scherzte Roddick, der nun auf Tomas Berdych trifft.

Auch der als Nummer 7 gesetzte Tscheche hatte beim 6:7(2),6:3,6:4 über den Ukrainer Sergej Stachowski viel Mühe. Ausgeschieden sind fünf weitere Gesetzte: Richard Gasquet, Kei Nishikori, Florian Mayer, Viktor Troicki und Julien Bennetau sind allesamt bereits Zuschauer. Besonders ärgern wird sich Gasquet, der gegen Albert Ramos einen Matchball vergab, ehe er als Nummer 16 mit 6:3,5:7,1:6 verlor.

Deutsche Lisicki draußen

Bei den Damen schieden am Samstag insgesamt fünf Gesetzte aus, von denen die Nummer 11, Sabine Lisicki, die prominenteste war. Die Deutsche musste sich der Spanierin Lourdes Dominguez 1:6,4:6 beugen. Hingegen gaben Maria Scharapowa (RUS-2), Caroline Wozniacki (DEN-4) und Samantha Stosur (AUS-6) ihren Gegnerinnen jeweils in einem Satz die Null und brausten in Runde drei.

"Trauriger Moment" für Paszek

Aus österreichischer Sicht gab es hingegen schlechte Nachrichten. Tamira Paszek, die in der ersten Runde nach heuer insgesamt acht Niederlagen endlich den ersten Sieg gefeiert hatte, musste gegen Lucie Safarova (CZE-23) beim Stand von 3:6,1:3 aufgeben.

Als Grund wurde eine Verletzung am rechten Handgelenk angegeben. "Das war ein sehr trauriger Moment", ließ Paszek ihre Fans via Twitter wissen. Sie will sich am Sonntag einer Magnetresonanz-Untersuchung unterziehen, um den Grad der Verletzung zu eruieren.

Melzer im Einsatz

Jürgen Melzer steigt nach einem Freilos am Sonntag gleich doppelt ins Turnier ein: Im dritten Match nach 19.00 Uhr MEZ trifft der als Nummer 20 gesetzte Niederösterreicher auf den Brasilianer Thomaz Bellucci.

Im Doppel spielt er anstelle des verletzten Deutschen Philipp Petzschner mit Marcos Baghdatis (CYP) gegen die US-Amerikaner John Isner/Sam Querrey. Auch Oliver Marach/Alexander Peya steigen gegen Aisam-Ul-Haq Qureshi/Julien Rojer (PAK/NED) ins Turnier ein.