Es hätte ihr ganz großer Tag werden können.
Am Ende wurde es der bitterste.
Jack Bauer (Garmin-Sharp) und Martin Elmiger (IAM Cycling) machten sich auf der 15. Etappe, die über 222 Kilometer von Tallard nach Nimes führte, bereits bei Kilometer 1 auf und davon.
Der Neuseeländer und sein Schweizer Kompagnon arbeiteten exzellent zusammen und ließen sich auch vom fürchterlichen Wetter - zeitweise gab es sogar Hagel - nicht aus dem Konzept bringen.
Ihre Chancen waren von vornherein äußerst gering, da die Sprinter-Teams für gewöhnlich alles im Griff haben und die Fluchtgruppe wenige Kilometer vor dem Ziel stellt.
Die Chance war da
Doch das Wetter und Uneinigkeit bei den Verfolgern sorgten dafür, dass Bauer und Elmiger es zu zweit bis auf die Zielgerade schafften.
Dort trat Bauer noch einmal an, um zum größten Erfolg seiner Karriere auszuholen.
Es kam, wie es kommen musste: Die Sprinter spurteten mit rund 80 Kilometern dem Ziel entgegen und stellten den "Kiwi" 25 Meter vor dem Ziel.
Tränen trocknen schnell
Alexander Kristoff (Katusha) sicherte sich seinen zweiten Tagessieg und verwies den Australier Heinrich Haussler (IAM Cycling) sowie den Slowaken Peter Sagan (Cannondale) auf die weiteren Plätze.
Bernhard Eisel (Sky) gelang sein bestes Ergebnis im Rahmen der 101. Frankreich-Rundfahrt, der Steirer wurde Zwölfter.
Bauer war mit den Nerven am Ende und ließ seinen Tränen freien Lauf. Die trocknen bekanntlich schnell, sodass er wenige Minuten später schon wieder bereitwillig den wartenden Journalisten Auskunft erteilte.
"Auf dem letzten Kilometer habe ich gedacht, ich kann gewinnen", diktierte er diesen ins Mikrofon.
Der zweite Ruhetag
Indes war es für die Klassementfahrer ein verhältnismäßig ruhiger Tag nach den Bergetappen zuvor in den Alpen.
Vincenzo Nibali (Astana) kam ebenso zeitgleich mit dem Tagessieger ins Ziel wie seine schärfsten Konkurrenten, sodass sich im Kampf um das Gelbe Trikot nichts änderte.
Nibali liegt weiterhin 4:37 Minuten vor Alejandro Valverde (Movistar) sowie 4:50 Minuten vor Romain Bardet (Ag2r).
Am Montag folgt für die verbliebenen 171 Fahrer der zweite Ruhetag, ehe ab Dienstag drei schwere Pyrenäen-Etappen folgen.
<span style=\'color: #ffff00;\'>Rang | <span style=\'color: #ffff00;\'>Fahrer | <span style=\'color: #ffff00;\'>Team | <span style=\'color: #ffff00;\'>Nation | <span style=\'color: #ffff00;\'>Zeit |
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1 | Alexander Kristoff | Katusha | Norwegen | 4:56:43 h |
2 | Heinrich Haussler | IAM Cycling | Australien |
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3 | Peter Sagan | Cannondale | Slowakei |
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4 | André Greipel | Lotto-Belisol | Deutschland |
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5 | Mark Renshaw | Omega Pharma-Quick Step | Australien |
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6 | Bryan Coquard | Team Europcar | Frankreich |
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7 | Ramunas Navardauskas | Garmin-Sharp | Litauen |
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8 | Romain Feillu | Bretagne | Frankreich |
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9 | Michael Albasini | Orica-GreenEdge | Schweiz |
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10 | Jack Bauer | Garmin-Sharp | Australien |
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11 | Marcel Kittel | Giant-Shimano | Deutschland |
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<span style=\'color: #ff0000;\'>12 | <span style=\'color: #ff0000;\'>Bernhard Eisel | <span style=\'color: #ff0000;\'>Sky | <span style=\'color: #ff0000;\'>Österreich | <span style=\'color: #ff0000;\'>+ 0:00 |
<span style=\'color: #ffff00;\'>Rang | <span style=\'color: #ffff00;\'>Fahrer | <span style=\'color: #ffff00;\'>Team | <span style=\'color: #ffff00;\'>Nation | <span style=\'color: #ffff00;\'>Zeit |
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1 | Vincenzo Nibali | Astana | Italien | 66:49:37 h |
2 | Alejandro Valverde | Movistar | Spanien |
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3 | Romain Bardet | Ag2r La Mondiale | Frankreich |
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4 | Thibaut Pinot | FDJ.fr | Frankreich |
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5 | Tejay van Garderen | BMC Racing | USA |
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6 | Jean-Christophe Péraud | Ag2r La Mondiale | Frankreich |
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7 | Bauke Mollema | Belkin | Niederlande |
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8 | Leopold König | NetApp-Endura | Tschechien |
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9 | Laurens ten Dam | Belkin | Niederlande |
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10 | Pierre Rolland | Europcar | Frankreich |
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... | ||||
<span style=\'color: #ff0000;\'>141 | <span style=\'color: #ff0000;\'>Bernhard Eisel | <span style=\'color: #ff0000;\'>Sky | <span style=\'color: #ff0000;\'>Österreich | <span style=\'color: #ff0000;\'>+ 3:06:19 h |