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"Tom Turbo" Boonen startet bei Österreich-Rundfahrt

Nach Fabian Cancellara präsentiert die Tour-Direktion der 65. Int. Österreich Rundfahrt den nächsten Superstar.

Der Belgier Tom Boonen, einer der weltbesten Sprinter und vor allem Klassikerjäger der Gegenwart, kommt zur Ö-Tour!

Boonen hat vor kurzem auf einen Start bei der Tour de France verzichtet und geht nach einer verletzungsreichen Saison in Österreich auf die Jagd nach Etappensiegen.

Starker Typ

Boonen hat in seiner Karriere schon zahlreiche Siege bei den großen Rundfahrten gefeiert, im Jahr 2007 holte er sich neben zwei Sprintsiegen auch das Grüne Trikot bei der Tour de France.

Seinen fixen Platz in den Geschichtsbüchern des Radsports sicherte sich der 33-Jährige aus Mol aber durch seine zahlreichen Klassiker-Triumphe.

Im letzten Jahr konnte er als erster Fahrer überhaupt die vier Klassiker E3-Preis Harelbeke, Gent-Wevelgem, die Flandern-Rundfahrt sowie das Monument Paris-Roubaix gewinnen - das Kopfsteinpflaster-Rennen nach einer 52 Kilometer langen Soloflucht.

Starker Verletzungs-Akt

In dieser Saison haderte Boonen immer wieder mit Verletzungen.

Bei Mailand-San Remo kam er nicht in die Gänge und bei Gent-Wevelgem stürzte er kurz vor dem Kemmelberg, wo er sich eine Knieverletzung zuzog.

Bei der Flandern-Rundfahrt verletzte er sich erneut, wodurch er auf Paris-Roubaix verzichten musste.

Starkes Starterfeld

"Tom Boonen zog heuer die Österreich-Rundfahrt der Tour de France vor und kommt nach 2008, dem Jahr des letzten österreichischen Gesamtsieges durch Thomas Rohregger, erneut! Vor fünf Jahren feierte er in Wien auch einen eindrucksvollen Sprintsieg", sagt Tour-Direktorin Ursula Riha.

"Tom ist einer der großen Stars im Radsportzirkus. Aber Achtung auf seinen Teamkollegen Gianni Meersman, der heuer eine fantastische Saison fährt!"

Meersman ist in Österreich kein unbeschriebenes Blatt. 2007 holte er bei der Ö-Tour drei Top-Ten-Plätze, darunter einen Etappensieg und im Gesamtklassement den zehnten Platz.

Starke Saison

Heuer gelang dem Belgier der endgültige Durchbruch, wie seine Ergebnisse zeigen: Auf den ersten drei Etappen der soeben zu Ende gegangenen Dauphine Libere erzielte er die Plätze zwei, zwei und drei.

Zuvor gewann er je zwei Etappen bei der Tour de Romandie und der Katalonien-Rundfahrt.

Im vergangenen Jahr wurde er Dritter bei der Clasica San Sebastian und sicherte sich bei Paris-Nizza und der Algarve-Rundfahrt jeweils gleich zwei Doppelpacks in Sachen Etappensiege!

Starkes Aufgebot

Ebenfalls starke Fahrer im Omega-Aufgebot sind die Belgier Dries Devenyns (im Vorjahr 3 Top-Ten-Plätze bei der Tour de France) und vor allem Kristof Vandewalle, der heuer Gesamtsieger bei Drei Tage von West-Flandern wurde.

Der Zeitfahrspezialist belegte bei der letzten Ö-Tour hinter Marco Pinotti auch den zweiten Platz beim Zeitfahren in Podersdorf am Neusiedler See!

Und bei der Klassiker-Etappe auf den Sonntagberg verpasste er mit Rang vier nur knapp das Podest!