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Ein schlechter Tag für den Giro d'Italia

Ein schlechter Tag für den Giro d'Italia

Schon mehrfach machte das schlechte Wetter dem 96. Giro d'Italia einen Strich durch die Rechnung, starker Schneefall sorgte bereits am Pfingstwochenende für mehrere Streckenänderungen.

Am Freitag musste schließlich die 19. Etappe in den Dolomiten komplett abgesagt werden.

Es schneit

„Aufgrund widriger Witterungsbedingungen, konkret Schnee auf der gesamten Strecke, wurde die 19. Etappe von Ponte di Legno nach Val Martello abgesagt“, lautete die offizielle Presseaussendung der Organisatoren, die Donnerstagabend die Etappe noch aufgrund von Minusgraden auf Gipfeln wie dem Stilfser Joch umgeplant hatten.

So sieht das neue Profil der 20. Etappe aus

Kaum noch Berge übrig

Auch der Ablauf der 20. Etappe am Samstag muss verändert werden.

Auf den 203 km von Silandro nach Tre Cime di Lavaredo waren ursprünglich zwei Bergpreise der ersten und drei der zweiten Kategorie vorgesehen.

Die Überquerungen des San Pellegrino, Giau und Costalunga sind jedoch bei den dort herrschenden Bedingungen nicht möglich, das Streckenprofil ist somit erheblich entschärft worden.

Nibali vor Gesamtsieg

In der Gesamtwertung führt der Italiener Vincenzo Nibali (AST), der mit dem Sieg im Bergzeitfahren am Donnerstag seinen Vorsprung auf den zweitplatzierten Cadel Evans (BMC) auf 4:02 Minuten ausbaute.

Aufgrund der Absage des drittletzten Teilstücks und der Modifizierung der vorletzten Etappe ist ihm der Gesamtsieg wohl nicht mehr zu nehmen.

Am Sonntag endet die Italien-Rundfahrt in Brescia.

Wiederholungstäter

Der italienische Radprofi Danilo di Luca (Vini Fantini) ist laut "Gazzetta dello Sport" am 29. April bei einer unangekündigten Trainingskontrolle positiv auf EPO getestet worden.

Es ist nicht das erste Mal, dass der Giro-d'Italia-Sieger von 2007 den Dopingfahndern ins Netz geht.

Mehrfach wurde er bereits aufgrund von Dopingvergehen gesperrt, zuletzt 2009 als er bei der Italien-Rundfahrt positiv auf CERA getestet wurde. Damals bestritt er zunächst alles, arbeitete dann jedoch mit der Anti-Doping-Behörde zusammen, was ihm eine Reduzierung seiner Sperre von zwei Jahren auf 15 Monate einbrachte.

Für den 37-Jährigen, der nach 18 Etappen der Italien-Rundfahrt auf dem 26. Platz lag und mehrfach durch Ausreißversuche in Erscheinung trat, bedeutet das erneutes Dopingvergehen wohl sein Karriereende.