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"Grundsätzlich ist es eine offene Auseinandersetzung"

Drei österreichische Tischtennis-Clubs sind im neuen Jahr noch in der K.o.-Phase der Champions League vertreten.

Im Halbfinal-Hinspiel der Damen kommt es am Freitag (18.00 Uhr) in Linz zum ÖTTV-Duell zwischen Ex-CL-Gewinner Linz AG Froschberg und dem als Nummer eins gesetzten Meister SVS Ströck.

SVS Niederösterreich gastiert im Viertelfinal-Hinspiel der Herren ebenfalls am Freitag (19.00) beim 1. FC Saarbrücken, dem letzten deutschen Herren-Vertreter.

Brisantes Duell

Die Duelle zwischen dem 13-fachen ÖTTV-Meister Froschberg und "Aufsteiger" SVS bietet durchaus Brisanz.

Denn die Niederösterreicher haben aus Linz Li Qiangbing und Coach Liu Yan Jun verpflichtet, der auch als Damen-Bundestrainer agiert und daher in diesen zwei Matches nicht coachen darf.

Li habe erst über Froschberg ihre Profikarriere gestartet und sei über die Jahre hinweg dort aufgebaut worden, merkte Linz-Obmann Günter Renner an.

SVS als Favorit?

SVS verfügt über ein höheres Budget und ist von der Papierform her zu favorisieren. Fan Ying (15. der Weltrangliste), Daniela Dodean (47.) und Li (74.) rangieren jeweils vor den drei Linz-Spielerinnen Iveta Vacenovska (53.), Liu Jia (65.) und Sofia Polcanova (169.).

Vacenovska und Polcanova trainierten zuletzt in Peking mit chinesischen Assen, Jung-Mutter Liu bereitete sich in der Heimat vor.

SVS Trainer zeigt sich siegessicher

Für SVS sei es immer etwas Besonderes, gegen Linz zu spielen, sagte Team-Manager Martin Sörös, der sicher ist, dass seine Mannschaft spätestens im Rückspiel am 24. Februar in Schwechat alles klar macht: "An einem perfekten Tag können wir daheim jedes europäische Team mit 3:0 schlagen."

Das Rückspiel wird übrigens der erste Teil einer Doppelveranstaltung im Multiversum sein, denn an diesem Tag spielt SVS NÖ sein Rückspiel gegen Saarbrücken (20.15 Uhr).

Werner Schlager & Co

Auf Werner Schlager und Co. wartet der ungeschlagene deutsche Bundesliga-Tabellenführer und frischgebackene DTTB-Cupsieger.

Saarbrücken hat dem EM-Halbfinalisten Bojan Tokic, EM-Viertelfinalist Bastian Steger und den Portugiesen Joao Monteiro in seinen Reihen.

Der Vorteil der Deutschen liegt in der guten Besetzung auf Position drei, da können die SVS-Alternativen Daniel Habesohn und Stefan Fegerl noch nicht mithalten. Doch chancenlos sind sie gegen Saarbrückens Nummer drei auch nicht.

Offene Auseinandersetzung

"Dieses Match wird über Sieg und Niederlage mitentscheiden", erklärte SVS-Sportdirektor Johann Friedschröder. "

Grundsätzlich ist es eine offene Auseinandersetzung, der Unterschied zwischen hoher Niederlage und hohem Sieg hängt auch diesmal wieder von vielen Komponenten ab."

Wichtig sei, dass Chen Weixing seine zuletzt gezeigte Form wieder an die Platte bringen kann.