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Auf der Flucht für den guten Zweck

Auf der Flucht für den guten Zweck

Laufen für jene, die es selbst nicht können.

Die Idee des Wings for Life World Run geht in ihr zweites Jahr. Am 3. Mai werden wieder Tausende Menschen rund um den Globus gleichzeitig versuchen, dem Catcher-Car so lange wie nur möglich zu entkommen.

Eine Herausforderung für den guten Zweck. Der Erlös aus Start- und Sponsorgeldern kommt der von Red Bull initiierten Wings-for-Life-Stiftung zu gute. Im Vorjahr konnten so über drei Millionen Euro für weltweite Projekte im Bereich der Rückenmarksforschung gesammelt werden.

Eine Marke, die heuer übertroffen werden soll. Die Chancen dafür stehen gut, denn die Teilnehmerzahl aus dem Vorjahr von 35.397 dürfte ebenso überboten werden.

St. Pölten stockt auf

Bestes Beispiel dafür ist das Rennen in St. Pölten, das mit 7.000 Startern bereits seit Wochen ausverkauft ist. Dabei hat man im Vergleich zu 2014 heuer sogar um 2.000 Plätze aufgestockt.

Noch mehr wären kritisch, da es einige Minuten dauert, bis auch der Letzte aus dem Startbereich draußen ist. Bei über 7.000 Läufern befürchten die Verantwortlichen, dass der zeitliche Nachteil für die Hinteren untragbar groß werde.

Ebenfalls ausverkauft ist das Rennen in Hualien in Taiwan. An den übrigen 33 Orten gibt es noch Startplätze. Aus österreichischer Sicht sind Bratislava, Ljubljana, München, Olten (SUI), Verona und Zadar (CRO) naheliegende Alternativen. Im Vorjahr waren es ebenfalls 35 Rennorte.

Freiwillige Helfer gesucht

In St. Pölten bleibt die Strecke praktisch unverändert. Startzeit (13 Uhr), Höhenlage, Klima und die 78,58 gelaufenen Kilometer (90 Meter vor Rang zwei) des weltweiten Siegers Lemawork Ketema (ETH) haben dazu beigetragen, dass viele der einzelnen Landessieger heuer in Niederösterreich laufen. Ein hochkarätiges Rennen ist also garantiert.

Im Sinne der Gemeinsamkeit gehen diesmal in St.Pölten Rollstuhlfahrer und Läufer gleichzeitig an die Startlinie.

Zumal es heuer erstmals Kinder- und Jugendläufe in verschiedenen Altersklassen über Distanzen zwischen 1.000 und 5.000 Meter gibt. Wer nicht unbedingt laufen will, die gute Sache aber dennoch unterstützen möchte, der kann sich als Volunteer melden. Aktuell werden noch rund 300 freiwillige Helfer in der niederösterreichischen Landeshauptstadt benötigt.

Auf einem Schiff

Mit dabei sind heuer wieder zahlreiche Botschafter und Größen aus dem Sport. Erstmals auch Volks-Rock‘nroller Andreas Gabalier, der sich aufgrund einer Tournee jedoch zum Zeitpunkt des Rennens auf einem Schiff befindet. Er möchte deshalb auf dem Schiff seine Runden drehen.

„Ich engagiere mich für den Wings for Life World Run, weil ich bei all dem Schönen und Positiven, das mir im Moment widerfährt, auch weiß, wie schnell sich das Leben drehen kann. Großer Respekt gebührt denen, die gelernt haben, damit umzugehen und jetzt darauf hoffen, dass es bald eine Heilung gibt“, meint Gabalier.